Frage Zetor 3511 Getriebeprobleme

  • Ersteller des Themas 3511 Martin
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3511 Martin

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Martin
Traktor/en
Zetor 3511
Hallo und guten Abend zusammen,
heute ist mein 3511 acht Stunden vorm Spalter gelaufen, als wir losgefahren sind um Nachhause zu fahren gingen der 4te sowie der 5te Gang einwandfrei rein. Zuhause angekommen (600m Fahrt) war das aber nicht mehr der Fall (Beide Gänge gingen nur mit Gewalt rein sowie raus). Ich war Beifahrer und habe gesehen dass mein Helfer die Kupplung etwas lang schleifen hat lassen (auch mit erhöhtem Standgas), ich vermute also dass die Kupplung relativ Warm war... Etwa 15 Minuten Später war das Problem aber wieder so gut wie weg.
Weiß wer von euch was da gewesen sein könnte?
Mfg
3511 Martin
 
Hört sich so an als hätte die Kupplung nicht sauber getrennt
 
Die 3511 ist unsynchronisiert. Er hatte auch noch keine Getriebebremse. Und wenn das Öl dünner wird, gibt es zunehmend keinen Bremseffekt durch das Öl, weil das dann zu dünnflüssig wird mit zunehmender Wärme des Öls.
Wenn dann die Kupplungsscheibe schlecht auf der Verzahnung der Getriebeeingangswelle rutscht, weil ... verschmutzt, verostet, angenutzt, falsches Fett, dann löst sich die Kupplungsscheibe beim kuppeln nicht von der Schwungmasse (die Druckplatte der Kupplung wird beim Kuppeln ja von der Fahrkupplungsscheibe und der Schwungmasse weg gezogen) und rutscht nen my weg von der Schwungscheibe, sondern bleibt quasi dicht an dieser dran. Das bringt dann einen gewissen Mitreißeffekt, den kaltes dickes Getriebeöl ein wenig kompensieren kann, dünnes, heißes Getriebeöl aber eben nicht. Und deshalb kann sich der Traktor teils schlechter schalten lassen als zurvor.

Weiterhin kommt es ebenfalls zu diesem Mitreißeffekt, wenn die Kupplung nicht weit genug trennt, weil sie verstellt ist oder aber, wenn z.B. einer der 3 Ausrückhebel am Kupplungsautomaten gebrochen oder verstellt ist, also die 3 Hebel nicht mehr absolut gleich eingestellt sind und damit die Druckplatte der Fahrkupplung quasi schräg weg gezogen wird statt parallel.
 
Ok, vielen Dank für die schnellen antworten.:like
 
Ich habe das nur zum Teil verstanden.
Wird das Öl denn nach 600 m warm und in 15 min wieder kalt?
Und warum ging scheinbar der 3. Gang rein, oder fährt er im 4. Gang los?
 
Ich geh mal davon aus, da er ja sagte nach hause, das er mindestens 1,2km gefahren sein muss und sicher am Arbeitsort die Maschine auch bewegt hat also eher sogar noch mehr gefahren ist.
Genau wirds nur Martin wissen was er nun wie genau getan hat.

Ich lese es so, das er im 3. angefahren ist und dann den 4. bzw. 5. nicht mehr richtig rein bekam. Der 3. wurde also im Stand geschaltet, die anderen als er sicher noch rollte, sich also die obere Welle im Getriebe noch drehte (im Stand steht diese ja).

Mal abgesehen von den Unschlüssigkeiten - ich wollte nur 2 typische Möglichkeiten für das besagte Verhalten aufführen, die man ja mal prüfen könnte. Ich schrieb ja nicht, "dies ist es", es schrieb kann/könnte.

Die Frage wäre ja schon ob überhaupt sauber zwischen gekuppelt/Gas gegeben wird oder ob die Gänge anderweitig eingelegt werden. Ich war ja nicht dabei, hab bei manchem aber auch schon schlimme Geräusche gehört und war dann über die örtliche Toleranzgrenze erstaunt. :D ;)
 
Ja, wissen tun wir es nicht.
Ich hab ja auch schon in einen Traktor gesessen, der nach dem Kupplung treten und Gangeinlegeversuch laaaaange Geräusche von sich gegeben hat, bevor man den Gang drin hatte.
Besonders beim losfahren. Angeblich ging die Getriebebremse nicht mehr.
Fahren wie wir es in der Fahrschule gelernt haben: zwischengas und zwischenkuppeln.
Aber niemals Gang raus und tuckern lassen, denn ansonsten laaaaange Kupplung treten.
War aber ein anderes Problem als oben beschrieben.
 
Jens, das von dir geschilderte kann, wenn der Schlepper denn prinzipiell eine Getriebebremse hat, tatsächlich mit an der Getriebebremse liegen, deutet aber auch auf eine nicht mehr sauber trennende Kupplung hin. Auch hier sollten die Ausrückhebel kontrolliert werden und die Soll-Spiel-Maße. Aber auch hier kann am Ende "nur" eine kaum noch auf der Getriebeeingangswelle bewegliche Kupplungsscheibe die Ursache sein. Sollte man mal abklären, alles andere bedeutet u.U. halt vermeidbaren Verschleiß bis hin zur Hydraulikpumpe und Steuerschiebern, fals die Späne am Filter vorbei gelangen.
 

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