Zetor 3011 Super Zündung Förderbeginn einstellen

  • Ersteller des Themas hausm_erwin
  • Beginn
H

hausm_erwin

Mitglied
Dabei seit
4.10.2012
Beiträge
4
Traktor/en
Mein Kumpel sein Zetor 3011 Super. Wir brauchen Hilfe!!!
Hallo zusammen,

wir brauchen Eure Hilfe!!!
Wer von Euch hat schon mal beim 3011 Super die Einspritzpumpe ver- oder eingestellt???
Muss ich zum Zündung einstellen den ganzen Stirndeckel am Motor dazu abbauen???

Danke im voraus
 
Moin Erwin! (?)

Die Einspritzpumpe der Serie 0 wird wie auch noch bei der Serie 10 und 2 angetrieben - über eine Vielzahnkupplung. Dadurch kann man sie ohne sie zu verstellen demontieren und wieder montieren: alle Leitungen ab, drei Schrauben vom Flansch ab, Pumpe ab...

Wenn du da etwas verstellen willst, musst ... wie auch immer, dann geht das zB. über den mit einem Federring gesicherten äußeren Ring der Vielzahnkupplung. Die Sicherung herausnehmen und dann den Ring verstellen und alles wieder einbauen.
Dazu sollte man aber wissen, was man tut. ;)

So schauts aus:

Der äußere Ring (1) ist auf dem Antriebszahnrad (2 (links, nicht 2 rechts!)) montiert und kann nach entfernen einer Sicherung verstellt werden.

Ist so im Reparaturhandbuch zum 2011- 4011 zu sehen. (hab ich leider nur in tschechisch)
Da die Kupplung aber gleich ist wie zB. beim 4911 oder 5011, könntest du dir ja mal die entsprechenden Reparaturhandbücher in der Bibliothek hier anschauen - ich denke das sollte dann weiter helfen. :like

Du hast nicht die nötigen Rechte um Anhänge (Bilder, Dateien) anzuschauen.
Bitte registriere dich jetzt oder logge dich mit deinem Account ein um Anhänge betrachten zu können.
 

Anhänge

    Du hast nicht die nötigen Rechte um Anhänge (Bilder, Dateien) anzuschauen.
    Bitte registriere dich jetzt oder logge dich mit deinem Account ein um Anhänge betrachten zu können.
das ist ja schon mal ganz super, erstmal danke für die schnelle antwort und dann für die super verständliche erklärung.
jetzt wo ich das prinzip kenne, hm... bisher dachte ich, dass bei dem schlepper den ich gerade da habe sich aufgrund einer schwergängigkeit oder ein defekt in der esp der mitnehmer verstellt hat. ich hatte dies mal beim t 174, aber da ist halt die hardyscheibe mit zwei schrauben zwischen, die war halt durch gerutscht bis an anschlag. nach dem meine esp repariert war habe ich die hardyscheibe wieder vorgestellt und dann war irgendwann gut.
aber ich glaube bei diesen prinzip hier kann sich erst gar nichts verstellen, oder was meinst du dazu? bin ich einer falschen fährte auf der spur?
 

Anhänge

    Du hast nicht die nötigen Rechte um Anhänge (Bilder, Dateien) anzuschauen.
    Bitte registriere dich jetzt oder logge dich mit deinem Account ein um Anhänge betrachten zu können.
Also mal zur Erklärung des Phänomen,was jetzt bei mir in der Scheune steht.
Mein Kumpel bewirtschaftet seine Morgen mit einen 3011.
Letzten rief er an ich soll mal kommen ihm ist der Motor wohl nach dem Starten durchgegangen.
Nach einigen Ferndiagnosen bin ich doch hin und habe ihm beim basteln über die Schulter geschaut.
Als er den Seitendeckel von der ESP auf hatte, haben wir bemerkt, dass die schubstange die vom Regler kommt und an den Einspritzkolben die DK-Menge regelt total schwergängig war.
Problem 1 war also schnell gelöst. er hat alles wieder schön gängig gemacht und schon lief der schlepper wieder augenscheinlich gut.
ABER Problem 2: der dritte einspritzkolben hing oben und wurde von der feder gar nicht mehr zurück gedrückt.
Da meinte ich zu ihm, dass er wohl schon länger nur mit zwei kolben sein hof bewirtschaftet, denn ich habe es auch nicht mit dem Schraubenzieher geschaft, den kolben etwas runter zu holen.
Als er meinte denn baut er das morgen mal in aller ruhe auseinander, habe ich ihn gewarnt er solle mal abwarten bis ich weiß ob man da was falsch machen kann, denn außer Reglergehäuse habe ich auch noch nichts an esp repariert und bin halt eher vorsichtig bei so was.
Aber das warnen half nichts. Er baute nächsten Tag den Kolben aus und machte ihn gängig. und wie ich später erfuhr baute er auch den zweiten aus um zu sehen ob er was vergessen hat oder alles richtig gemacht hat. ich ahne, dass man da was verkehrt machen kann...
nun war es so dass ich wieder kommen sollte weil er gar nicht mehr lief. angeblich hat er beim probelauf aus dem Öleinfüllstutzen mehr gequalmt wie aus dem auspuff. ich war ja leider nicht bei. er hat den schlepper wohl selber aus gemacht aber nie wieder anbekommen. Da ich es selber beim t 174 hatte dass wenn ein defekt an der pumpe ist und die zu schwer dreht oder geht kann sich die zündung verstellen. aber bei mir hatte ich die hardyscheibe zwischen und so konnte ich nach dem die pumpe wieder in ordnug war die zündung sehr schnell wieder vorstellen.
ich war also der meinung eventuell hat sich die zündung verstellt weil wieder was mit dem dritten kolben war zu schwergängig oder so...
die experimente gingen noch weiter, mein kumpel ist kein landmaschinenschlosser und hat mich ja auch nicht ran gelassen. ich war also meistens nicht bei wenn er was gemacht hat.
nun war das kind im brunnen gefallen und ich soll helfen. habe den schlepper zu mir in der scheune geschleppt und mal kurz mit starterspray versucht. Er lief irgendwie ganz schlecht und qualmte fürchterlich. ich konnte ihm mit dem spray auch nicht auf turen bringen.
Also ansaugbrücke ab und geschaut ob die frei ist, wäre ja nicht das erste mal das man da ein lappen drin findet. alles okay und frei und gleich noch mal in jeden zylinder einzeln versucht mit blitzstart um zu schaun auf welchen zylinder er läuft und auf welchen nicht. kam aber nichts mehr.
nun düsen raus und rum geschwenkt um zu schauen wie und wann sie spritzen. er hatte sie wohl auf 120 bar eingestellt aber er ist halt auch kein fachmann und er meinte vorher waren eine auf 100 eine auf 180 und eine sogar auf über 200 bar eingestellt. ob ich das glaube lassen wir jetzt mal dahin gestellt.
Also erste und dritte düse spritzen super ab. die in der mitte muss nachgearbeitet werden.
Das zeug was die düsen raus gespritzt haben roch leider auch nicht nach diesel. um das auszu schliessen muss tank und filter sauber und neuer dk rein.
ABER: nur nach gehör oder finger auf die Düsenstockbohrung auf dem Zylinderkopf legen bin ich felsen fest davon überzeugt das er zu spät einspritzt. weil er erst schön zischt und dann kurz danach abspritz
so meine fingerkuppen bluten schon vom tippen.
Jetzt kommt ihr...
 

Anhänge

    Du hast nicht die nötigen Rechte um Anhänge (Bilder, Dateien) anzuschauen.
    Bitte registriere dich jetzt oder logge dich mit deinem Account ein um Anhänge betrachten zu können.
Oh weh :shock: ... na dann:

Vorweg - in der Bedienungsanleitung zum 3011 ist auf Seite 64 einiges zu Störungen am Motor und Abhilfe geschrieben. Hast du das Handbuch vorliegen? Werkstatthandbuch? Wenn nicht - sag Bescheid.

- Qualmen aus dem Öleinfüllstutzen:
ist gar nicht gut. Wenn man sich noch mal die Funktionsweise eines Dieselmotors vors geistige Auge holt, dann kann Qualm dort nur durch defekte Kolbenringe/Buchsen kommen, ist ja kein 2-Takter. Wenn dem wirklich so wäre, dann ist ne Motorrevision fällig.
Du kannst aber mal wenn möglich die Kompression prüfen - damit könnte man das Thema schon mal abhaken. Also schaun ob alle Zylinder annähernd gleich verdichten.
Weiterhin kannst du mal das Ventilspiel am kalten Motor prüfen: am Ansaugventil 0,20 mm und am Ablassventil 0,30 mm.

- Schwergängige Einspritzpumpe:
habt ihr mal nach dem Ölstand in der Pumpe geschaut? War überhaupt welches drinnen? Meine fuhr der Vorbesitzer trocken!! Darum frag ich. Eine Frage die bleibt: wieviel Dreck ist beim Reparaturversuch in die Pumpe gekommen?
Am besten prinzipiell einen Ölwechsel an der Pumpe durchführen. Gleiches Öl wie Motoröl (SAE 10 W30 oder 15 W40).

- Düsendruck:
Der Düsendruck sollte im Normalfall 160 atü betragen -- wenn euch möglich, bitte prüfen.

Spritfilter reinigen ist gut - aber werft mal nen Blick in den Tank, meist fängt das Übel ja dort schon an. Vor dem nächsten Startversuch dann ordentlich entlüften und dann Handgas auf Vollgas und den Starthilfe Knopf drücken.

Ansonsten - da man ja nie weis, verbaut sollte eine Einspritzpumpe des Typs "PAL PP 3A 8P 315g" sein, der Schlepper ist alt, wer weis wer sich da schon dran :"": vergriffen :"": hat. ;)
Ist die Pumpe noch plombiert?

Bilder vom Schlepper sind auch immer hilfreich um den Zustand einzuschätzen und mögliche Mengel zu entdecken. ;)
 

Anhänge

    Du hast nicht die nötigen Rechte um Anhänge (Bilder, Dateien) anzuschauen.
    Bitte registriere dich jetzt oder logge dich mit deinem Account ein um Anhänge betrachten zu können.
Mahlzeit!
und danke soweit!
nein wir haben keine Dokumente für diesen Schlepper.
Okay ich werde Kompression und Ventilspiel überprüfen.
Wenn er wirklich aus den Öleinfüllstutzen gequalmt haben soll, dann kann es ja nur der dritte Zylinder sein der vorher ewig nicht mit Kraftstoff versorgt wurde. Aber das wissen wir ja bald.
Mit dem Öl in der ESP muss ich mal schauen.
Und wie viel Dreck bei der Reparatur der ESP-Kolben rein kam? Für mich ist eigentlich wichtig, konnte er mal vom Dreck abgesehen dort großen Schaden anrichten? Weil ab wann muss denn nun eigentlich eine ESP auf den Prüfstand. Was kann man ohne bedenken reparieren...
Düsen können wir abdrücken. 160 doch so viel? nagut.
Starhilfeknopf hab ich noch garnicht entdeckt, dass er Dekompressionshebel hat das weiß ich.
So weit so gut, nun weiß ich ja erstmal ne Ecke weiter. ne halt : Wieviel Grad vor OT ist Förderbeginn oder ist die genaue Gradzahl direkt auf der Schwungscheibe markiert?
Wenn ich die Tage Zeit habe mache ich mich wieder bei und dann melde ich mich noch mal.
Bis hier her erstmal ein großes Dankeschön :)
 
Über ein Verdrehen der Pumpe kann man den Förderbeginn ändern. Wenn ich mich richtig entsinne, 6°. Sprich, früher oder später.
 

Ähnliche Themen

M
Antworten
0
Aufrufe
635
MT8.132.2
C
Antworten
10
Aufrufe
3K
Clemens Teubner
Holzwurm13
Antworten
2
Aufrufe
2K
Holzwurm13

Ähnliche Themen

P
Antworten
5
Aufrufe
2K
Joachim
T
Antworten
11
Aufrufe
584
Joachim
Joachim
Antworten
15
Aufrufe
936
Joachim
Zurück
Top