Frage Welle der Fußpedale durch den Getriebeblock abdichten

Ralf_Chr

Ralf_Chr

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27.04.2022
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Köln, An der Ruthen 5; Hof in Kappeln an d. Schlei
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Bendix
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Zetor 6748 (Allrad/Kabine)
Moin,
Nachdem ich schon ein paar Wellen aus dem Getriebeblock abdichten konnte, knabbere ich nun an der Welle des Z6748, auf der die Kupplungs- und Bremspedale sitzen. Des weiteren wird offensichtlich die Handbremse von rechts nach links und die Allradkupplung geschaltet. Leider sind Details im Ersatzteilkatalog hier schwer zuzuordnen. Nach den Entfernen der Seegeringe an beiden Seiten, löst sich nichts. Muss ich rechts die komplette Betätigung der hydraulischen Bremse abbauen, um an die Dichtung ran zu kommen? Links sind auch drei Hebel auf dieser Welle, an der das Getriebeöl durchsickert (siehe Photo).
Grüße Bendix
 

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Oh, cool, du hast noch den Kupplungsversteller dran... anderes Thema. :D

Leider sind Details im Ersatzteilkatalog hier schwer zuzuordnen.
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Wo gibts Unklarheiten? :)


Wurde auch schon oft im Forum gefragt und ebenso oft beantwortet wie man das komplett ausbaut, ein paar Links dazu:
Bremswelle abdichten allgemein:
Bremswelle ausbauen:
Bremswelle einbauen:

Es geht aber auch ohne Ausbau der ganzen Welle, ist aber etwas mehr Fummelei und man muss aufpassen (wenn vorhanden) die Getriebebremse innen im Getriebe nicht umklappen zu lassen... Ansonsten sind das nur 2 Wellendichtringe und 1 oder 2 O-Ringe. Wobei man diese besser in Übermaß einbaut um Verschleiß an den Dichtflächen auszugleichen.

Bitte aktuelle Fotos vom Demontagezustand machen, damit man gezielt was sagen kann.
 

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Die Ringe habe ich auch für die linke Seite beschafft. Auch wenn es auf meinem Katalog anders nummeriert ist. Aber den Bremsträger (Nr. 28) kann ich links nicht finden. Rechts sieht der Hebel vom Handbremsseil auch anders aus. Da der Handbremshebel (Nr. 22) fast plan mit dem Getriebeblock ist, könnte das Teil innen liegen? Ich möchte erst einmal rankommen, ohne zu viel zu zerlegen. Wenn der Seegerring (nr. 89) runter ist, müsste ich m. E. die Hebel der Reihe nach abziehen können.
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Danke Joachim,
Ich habe als Neuling erst später erkannt, dass deine Links (keine Werbung) mir weiterhelfen können. Da sind ja viele Probleme auf einem Haufen gelöst. ..... und ich dachte, dass Einschrauben der Hydraulikleitungen in die Bremszylinder (ohne Demontage von Reifen, Kabine; Kotflügel) wäre vor 3 Jahren schwer gewesen. :p

Also es geht ggf. um die Getriebebremse .... hatte ich bisher noch nichts von gewußt. (Vadders David Brown 770 hatte eine Getriebebremse, die ähnlich wie eine Handbremse wirkte, nur unzuverlässiger ... für Deutschland brauchte der Weiße wohl eine zweite Feststellbremse. )

Woran kann ich denn erkennen, ob es eine Getriebebremse gibt? Ich habe mal ein paar weitere Photos von beiden Seite der Fusshebelwelle angefügt.

Ich lege mich erst mal wieder hin. Dass das Getreibeöl (wieder) raus muss und ich die (schön entlüftete) hydr. Fußbremse abbauen muss, hatte ich befürchtet ... aber diesen Akkewas (anderes Wort für Tüddelkram bzw. Hochdeutsch Plackerei oder Fummelkram) lasse ich mir erst ein paar Mal durch den Kopf gehen. Vielleicht hilft ja vorerst auch eine Inkortinenzbinde ;).
Grüße Bendix
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Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo nochmals,

Das mit dem hin legen war nicht so gut. Mich wurmt die Problematik und ich grüble nachts drüber.
Nachdem ich mich von den ersten 10 Seiten dieses Forums erholt habe, stehe ich zumindest nicht allein vor der Aufgabe.

Ich habe da ein paar Unterschiede erkannt und muss noch ein paar Details erfragen. Grundsätzlich möchte ich meinen 6748 nicht bis auf das Rückgrat zerlegen. Kann ich die Bremswelle auch rausbekommen, wenn die Kabine (und die Batteriefächer) noch dran sind?
Ich habe gelesen, dass Ihr Seitenangaben auf die Fahrtrichtung bezieht. Das will ich auch gern so halten.

Das rechts der Hebel von der Handbremse von der Welle runter muss, ist klar. Die Welle ist wohl rechts von diesem Hebel geteilt. Also muss ich wohl erst den Block mit den beiden Bremszylindern lösen und beiseite drücken, um an den Seegerring am Hebel ran zu kommen. Das linke Fußbremspedal bleibt aber an der Bremswelle. Also nicht en block zu machen. OK, ein Splint und der kleine Stift raus, dann müsste es auf der rechten Seite klar gehen. Dann mit dem Abzieher ran.

Links muss ich wohl nur die Stangen lösenund die drei Hebel können auf der Welle bleiben.

Schließlich die Getriebebremse. Der Zusammenbau auf dem Boden des Getriebes hört sich ein bißchen wie beim Bau von Buddelschiffen an. Zumal die Bremse wohl links sitzt, der Splint aber durch das rechte Loch mit den Schraubendrehern aufgedrückt werden soll. Der Bolzen ist ja mit dem Magnetheber klar von links reinbugsiert worden Photo eindeutig). Beim Ausbau scheint der Getriebebremsenträger mit Bremsbacke in einem Stück rausgebracht worden sein. Warum geht es dann nicht genauso zurück und nur die Sicherung muss wieder vor Ort auf die eingeschobene Welle?
Zudem habe ich mich gefragt, ob ich mich daran überhaupt allein daran trauen kann. Wenn einer von unten durch die Löcher prokelt, müsste ein zweiter von oben durch das geöffnete Getriebe unterstützen (wie gesagt, Kabine ist noch drauf).
Daher schließlich meine wichtigste Frage: Unter dem Dauereingriffsrad (müsste weiter vorn liegen, aber auf einem Photo mit Bremsbacke sieht es umgekehrt aus), wo wohl auch der Mähwerksantrieb drunter käme, ist doch ein rechteckiger Deckel. Vermutlich habt Ihr beim 5011 das abgetrennte Getrieb drauf abgestützt gelegen. Die hintere Kante liegt etwa 5 cm weiter vorn als die Bremswelle. Kommt man von unten denn nicht einfacher an die Getriebbremse ran (siehe 2. Photo in meiner vorherigen Mail)? Dann müsste ich bestenfalls das Getriebe gar nicht oben öffnen.

Sorry, dass ich keine weiteren Photos liefern kann. Der Trecker ist bis Weihnachten wohl erst mal 550 km entfernt. Vorbereitung ist alles ....

Grüße Bendix
 
Noch mal - denn ich versteh das Problem nicht so recht:

Variante A
  • ACHTUNG - stets drauf achten die Bremswelle (das ist die innere in der Hohlwelle!!) nicht nach hinten zu schwenken, damit der Bremsstein sich nicht umlegt
  • Öl runter
  • zerlegen:
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    • alle "äußeren" Hebel und Teile von der Bremswelle abziehen
    • Damit schafft man es schon mal ganz easy an die Nullringe auf der linken Seite zwischen Hohlwelle der Getriebebremse (GB) und Bremswelle der Handbremse (HB)
    • möchte man nun noch die Wellendichtringe OHNE Ausbau der GB wechseln, dann linke Seite mit WeDi Auszieher oder zwei guten Spax-Schrauben greifen/eindrehen in den WeDi und dann beherzt diesen heraus ziehen.
    • rechte Seite hat man keine Hohlwelle, gleiches Spiel nur einfacher
  • dann die Welle der HB gründlich reinigen um die Dichtlippen der WeDis nicht schon beim Einbau zu beschädigen
  • jetzt die neuen WeDis (vorher in Öl legen) wieder einbauen, geeignetes Stück großes Rohr hilft als Eintreibwerkzeug enorm, zwischen Dicht- und Staublippe gehört etwas Mehrzweckfett (!!), die WeDis bis Anschlag einschlagen
  • Dann die rechte Seite die Hebel wieder montieren
  • dann die Linke Seite die Hohlwelle wieder in korrekter Stellung und mit neuem/neuen O-Ring/en und gefettet (!!) aufschieben
  • nun auch linke Seite Hebel montieren
  • Öl wieder drauf
  • gucken ob dicht, wenn ja - fertig
Variante B
  • Ölrunter
  • Schaltgetriebedeckel runter
  • Hohlwelle und Bremswelle ausbauen, dazu auch innen den Sicherungsfederstift aus dem inneren Teil der Hohlwelle der GB ziehen
  • GB raus fädeln, Bremsstein auf Verschleiß kontrollieren
  • Rückbau in umgekehrter Reihenfolge
Auch wenn sich Vairante B jetzt kürzer liest, sie dauert länger, weil das wieder rein fummeln der GB und deren Sicherungsfederstecker derbe Geduld und Zeit kosten können. Ich montier die Federstecker immer per langem Schlitzschraubendreher von oben in dem ich den Federstecker mit Panzertape etwas am Schlitzschraubendreher dran tüdel - ging so immer prima.


Kann ich die Bremswelle auch rausbekommen, wenn die Kabine (und die Batteriefächer) noch dran sind?
Kabine kann natürlich drauf bleiben, die Batteriefäche könnten es derbe verkomplizieren wenn die dran bleiben sollen.
Ich habe gelesen, dass Ihr Seitenangaben auf die Fahrtrichtung bezieht. Das will ich auch gern so halten.
Nu so bleibts nachvollziehbar. ;)
Nein, definitiv rechts - warum hast du dir nicht die Links angeschaut und die Fotos darin? Da ist das markiert und ganz gut zu sehen. Auch gibts in den Ressourcen im Technik Lexikon einen extra Eintrag zur Getriebebremse, auch mit Bildern. :)
der Splint aber durch das rechte Loch mit den Schraubendrehern aufgedrückt werden soll.
Ich wüsste jetzt nicht wie das gehen sollte. Kannst du die Textstelle mal bitte kopieren? Danke. :like
Der Bolzen ist ja mit dem Magnetheber klar von links reinbugsiert worden Photo eindeutig).
Wenn du die Nummer 85 im Bild in diesem Beitrag meinst, nein - die wird vor Montage der Hohlwelle der GB vormontiert. Im Getriebe drinnen bekommst das nicht mehr ohne Arme und Finger brechen hin. Die Hohlwelle der GB wird als Bauteil zurück an ihren Einbauort gefädelt und danach die Bremsewelle (1) hindurch geschoben und dann der Sicherungsstecker 107 mit der Schlitzschraubendreher-Methode eingesteckt. Aber nur bei Variante B !
Zudem habe ich mich gefragt, ob ich mich daran überhaupt allein daran trauen kann. Wenn einer von unten durch die Löcher prokelt, müsste ein zweiter von oben durch das geöffnete Getriebe unterstützen (wie gesagt, Kabine ist noch drauf).
Ich hab das schon mehrfach machen müssen Job bedingt, und ich habs immer alleine gemacht, auch beim ersten mal. ;)
Daher schließlich meine wichtigste Frage: Unter dem Dauereingriffsrad (müsste weiter vorn liegen, aber auf einem Photo mit Bremsbacke sieht es umgekehrt aus), wo wohl auch der Mähwerksantrieb drunter käme, ist doch ein rechteckiger Deckel.
Vergiss das ganz schnell wieder, siehe auch hier die Getriebeschemas: ;)
Vermutlich habt Ihr beim 5011 das abgetrennte Getrieb drauf abgestützt gelegen.
Ähm nein, das Getriebe muss für diese Arbeit nicht gestützt werden es bleibt doch zwischen Motor und Ausgleichgetriebe fest eingebaut.
Die hintere Kante liegt etwa 5 cm weiter vorn als die Bremswelle. Kommt man von unten denn nicht einfacher an die Getriebbremse ran (siehe 2. Photo in meiner vorherigen Mail)? Dann müsste ich bestenfalls das Getriebe gar nicht oben öffnen.
Getriebe nicht öffnen = Variante A, Getriebe öffnen = Variante B, deine Idee funktioniert nicht, aber du kannst es gern versuchen (siehe Getriebeschemas, bevor du es versuchst).
Sorry, dass ich keine weiteren Photos liefern kann. Der Trecker ist bis Weihnachten wohl erst mal 550 km entfernt. Vorbereitung ist alles ....
Mach dir nicht so viel nen Kopf, hier im Thema steht es nun schon gut nachvollziehbar beschrieben. Nutze deinen Schlaf zum schlafen, also erholen. :)

@bo1980
bei deinem ist es etwas anders, aber im groben genau so (geile Aussage :D ;) ). du baust den Bettatriekasten ab um besser bei zu kommen und wenn man sich nicht quälen will auch den Tank, ist aber kein muss. Und kannst dann auch Variante A versuchen, wenns nicht klappen will kannst immer noch Variante B nutzen.

In diesem Sinne, wird schon schief gehen. :D ;)
 

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Tja Benjamin, ich sehe mich schon zwischen den Jahren mit klammen Fingern in der Lo (kommt wohl aus dem Dänischen, Hochdeutsch kenne ich gar nicht, süddeutsch Tenne) unter dem Getriebe liegen. Einen Abzieher habe ich auch schon mal im Schuppen gesehen ... man wächst mit den Herausforderungen.

Mensch .... danke für die schnelle Antwort, Joachim!

Also der Reihe nach:

alle "äußeren" Hebel und Teile von der Bremswelle abziehen
Gut, auf dem Photo Getriebewelle ausbau_02 vom 24.2. 18:54 ist die linke Seite noch mit Hebeln bestückt. Also die müssen doch alle runter...

Kabine kann natürlich drauf bleiben, die Batteriefäche könnten es derbe verkomplizieren wenn die dran bleiben sollen.

Beim 6748 sind die Batteriekästen Teil des Kabinenrahmens. Vielleicht kann ich die "Rückwand" (also das jeweils innere Blech) ausbauen.

Nein, definitiv rechts - warum hast du dir nicht die Links angeschaut und die Fotos darin? Da ist das markiert und ganz gut zu sehen. Auch gibts in den Ressourcen im Technik Lexikon einen extra Eintrag zur Getriebebremse, auch mit Bildern.
Ich repariere bisher rein aufgrund des Ersatzteilkatalogs. Aus den Explosionszeichnungen geht die Reihenfolge gut, aber die genauen Örtlichkeiten schlecht hervor. Die Betätigung erfolgt von links. Der Bremsträger ist also so lang, dass der Bremsstein im Getriebe (welches nicht auf Seite 122 dargestellt ist) recht liegt. Das passt dann auch zu deinem Photo (Getriebebremse _01 vom 24.2.13), das mich irritiert hatte.
Ich wüsste jetzt nicht wie das gehen sollte. Kannst du die Textstelle mal bitte kopieren? Danke. :like
2.3.2013: "Nun muss der Splint noch gesichert werden, also umbiegen - ich hab lange probiert und geflucht aber am Ende ging es so:
Durch das rechte Loch im Getriebe, wo später die Welle durch kommt, fingert man mit den Beiden Schraubendrehern nach dem Splint. Mit einem sorgt man dafür, das er und der Bolzen sich nicht weg drehen und mit dem anderen biegt man den Splint auf... "
Bendix

Der Bolzen ist ja mit dem Magnetheber klar von links reinbugsiert worden Photo eindeutig).
Wenn du die Nummer 85 im Bild in diesem Beitrag meinst, nein - die wird vor Montage der Hohlwelle der GB vormontiert. Im Getriebe drinnen bekommst das nicht mehr ohne Arme und Finger brechen hin. Die Hohlwelle der GB wird als Bauteil zurück an ihren Einbauort gefädelt und danach die Bremsewelle (1) hindurch geschoben und dann der Sicherungsstecker 107 mit der Schlitzschraubendreher-Methode eingesteckt.

2.3. Joachim: "Zuerst fädelt man die Hülse der Getriebebremse wieder hinein ins Getriebe und legt sie auf den Getriebeboden ab. Dann biegt man sich das Stück Draht so, das es am unteren Ende auf etwa 5 mm um 90° abgewinkelt ist. Nun den Bremsstein hinunter und halbwegs passend hinlegen. Als nächstes brauchen wir den Magnetheber. An dessen vorderem Ende wird der Bolzen, der den Bremsstein hält, aufgesetzt und nun von der linken Getriebeseite durch das Loch wo später die Welle wieder durch muss, hinein gefädelt wobei man den Bolzen eher nicht einfach komplett durch schieben kann.
Hier kommt nun unser Stück Draht ein erstes Mal zum Einsatz. Mit der abgewinkelten Seite greift man von rechts in die Bohrung wo der Bolzen noch nicht durch will und wackelt dort jetzt etwas, während man gleichzeitig mit dem Magnetheber den Bolzen versucht weiter hindurch zu schieben."

Bendix: Also ich beziehe mich auf Dein Photo Getriebebremse_einbau_02 vom 2.3. um 21:39.
Also deine aktuelle Lösung mit dem Einfädeln des kompletten Trägers gefällt mir deutlich besser! Wenn man was mehrfach macht, dann ergeben sich schon mal leichtere Wege. Also brauche ich keinen Schwanenhalsmagnetheber mit dem Fahhrad aus der Stadt besorgen.

Daher schließlich meine wichtigste Frage: Unter dem Dauereingriffsrad (müsste weiter vorn liegen, aber auf einem Photo mit Bremsbacke sieht es umgekehrt aus), wo wohl auch der Mähwerksantrieb drunter käme, ist doch ein rechteckiger Deckel.
Vergiss das ganz schnell wieder, siehe auch hier die Getriebeschemas:

Ich habe den neuen Link benutzt und 3 Artikel über Getriebe im Technik- Lexikon gelesen. Hat mich leider nicht schlauer gemacht, ob man von unten ran kommt. Wahrscheinlich zeigt das auch nur ein Photo von unten bei geöffnetem Deckel.
Sehr schade, dass diese Lösung nicht geht.

Vermutlich habt Ihr beim 5011 das abgetrennte Getrieb drauf abgestützt gelegen.
Ähm nein, das Getriebe muss für diese Arbeit nicht gestützt werden es bleibt doch zwischen Motor und Ausgleichgetriebe fest eingebaut.

Du hast ja den 5011 am 17.2. an der Kupplung getrennt..... eine Woche vorher. Und erst Mitte März wieder da weiter gemacht.
Wäre für mich eine mögliche Erklärung, nicht über den unteren Deckel rangegangen zu sein. Schade, wie gesagt.
War auch zusätzlich noch eine Bestätigung, ob man so frei ans Getriebe ran muss.

Also ich bitte um Verständnis für meine Fragen. Vielleicht habe ich auch zu viel in diesem Thread geschmökert. Wenn man diese Wellringe häufig getauscht hat, ist alles klar. Bei meinem Mofa hatte ich damals auch die Kolbenringe in einer halben Stunde getauscht. Aber wenn man das Zetor -Getriebe noch nie offen gesehen hat ...

Ich fürchte, für meinen guten Schlaf habe ich jetzt zu lange an dieser Antwort gesessen. Der untere Deckel hätte mich beruhigt.
Beim Zitieren läufts bei mir auch noch nicht rund ....

Gruß Bendix
 
2.3. Joachim: "Zuerst fädelt man die Hülse der Getriebebremse wieder hinein ins Getriebe und legt sie auf den Getriebeboden ab. Dann biegt man sich das Stück Draht so, das es am unteren Ende auf etwa 5 mm um 90° abgewinkelt ist. Nun den Bremsstein hinunter und halbwegs passend hinlegen. Als nächstes brauchen wir den Magnetheber. An dessen vorderem Ende wird der Bolzen, der den Bremsstein hält, aufgesetzt und nun von der linken Getriebeseite durch das Loch wo später die Welle wieder durch muss, hinein gefädelt wobei man den Bolzen eher nicht einfach komplett durch schieben kann.
Hier kommt nun unser Stück Draht ein erstes Mal zum Einsatz. Mit der abgewinkelten Seite greift man von rechts in die Bohrung wo der Bolzen noch nicht durch will und wackelt dort jetzt etwas, während man gleichzeitig mit dem Magnetheber den Bolzen versucht weiter hindurch zu schieben."
Das 5011 Getriebe ist kleiner/enger wie das vom 7011 oder 6748 - denn die haben beid die große Getriebeserie drin. Das mit dem Bremsstein im Getriebe usw. war damals mein erster Versuch und an meinem 5011. Frei nach Adenauer: was kümmert mich ... ;)

Also brauche ich keinen Schwanenhalsmagnetheber mit dem Fahhrad aus der Stadt besorgen.
nein, das ging eh bescheiden, weil der magnet auch seitlich ständig andocken will - katastrophe. ;)
 
Danke Joachim, nun habe ich eine gute Ahnung, wie ich es angehen kann: Wenn ich die Welle wg. der Kabine nicht ziehen kann, versuche ich es mit den Spax-Schrauben. Aber auf die gründliche Methode werde ich auch vorbereitet sein (Vorteil: Verschleißteil Bremsstein wechseln). Auf jeden Fall werde ich alle Ersatzteile und nötigen Werkzeuge parat haben. Ich versuche an Photos zu denken ... Nach gut 3 Jahren schrauben bekomme ich mehr Zuversicht, was die TÜV-Abnahme angeht.
 
Wie gesagt, die Welle "ziehen" oder "schieben" geht nur, wenn du das Getriebe öffnest und den Federstecker (Sicherung der Hohlwelle) vorher heraus ziehst.
Ergo musst du dir ums Welle ziehen keinen Kopf machen, solange du nicht das Getriebe aufmachen wolltest.

3 Jahre geht doch noch, ich hab gut 4 gebraucht - man hat ja auch noch nen Job und nicht jeden Tag oder jedes Wochenende Lust auf die Bastelei. :)
 
Nein! Doch! Oorh! Me two ... plus 550 km Distanz.
Die Getriebeöffnung hätte allerdings den Vorteil, dass ich mir die "Schaltkulisse" mal anschauen kann. Ich hatte beim Pressen zweimal ungenau (leicht links) in den 2. geschaltet und bin mit dem Ganghebel im Nirvana zw. 1 und 2 gelandet. Bin aber jedes mal wieder genauso mit etwas Nachdruck zurück gekommen. Ich habe deine Photos vom 26.2. 2013 von der ovalen Ganghebelführung gesehen und die Warnungen zu laxem Gangwechsel bei anderen Threads gelesen.
Aber beim 6748 habe ich es noch nicht im ET-Katalog finden können. Ist es das Bauteil "Führung" 95 2001 oder ist diese Funktion im Schaltlager 95 2014 verborgen oder gibt es inder 70ern keine zusätzliche Führung?
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Wie gesagt, Vorbereitung ist alles! ...und das Schrauben ist (nur) der Weg zum Fahren!:)
 

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Du hast einen Zetor der 7er Serie mit Lenkradschaltung - ich einen der 10er Serie mit Knüppelschaltung.
Das sind zwei komplett verschiedene Schaltkulissen. Und damit hilft die Problembehebung für die Zetor mit Knüppelschaltung nicht denen mit Lenkradschaltung. :)
Aufmachen, rein gucken und dann nen Plan machen. Alles andere mach doch nur die Pferde scheu und bringt wenig weils doch irgendwie Kaffeesatzlesen ist. ;)
 
Du hast u.a. deine Pedale nicht auf der Welle. ;)

Aber im Groben ists das gleiche wie oben beschrieben, schau mal in den Ersatzteilkatalog da hast du für deinen auch eine Explosionszeichnung drin. Das Grundprinzip ist bei deinem noch identisch.
 
Moin,

Bin zum Jahreswechsel zurück vom Hof an der Ostsee. Das Abdichten der Bremswelle beim Z6748 hat gut geklappt!:dance

Variante A von Joachim oben gut beschrieben konnte ich umsetzen: Getriebedeckel nicht öffen und Welle drin lassen.

Zu meiner Erleichterung konnte ich doch die beiden Batteriekästen abschrauben. Die jeweils 4 Schrauben sieht man nur von Innen .... wenn man danach sucht.

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Zuerst links: 2 Federn weg, Bremshebel abziehen, linke vordere Fußplatte demontieren, Bolzen ziehen und Kupplungspedal abnehmen.
Bolzen und Zugstange der Zapfwellenkupplung (Sonderausstattung) entfernen.
Getriebeöl ablassen. Das war bei 5 °C so kalt, dass ich es ohne Elektro-Pumpe versucht habe. Mit der Ablassschraube konnte ich es so steuern, dass das Öl auch ohne Trichter im Kanister landetete.
Jetzt vorsichtig die Getriebbremshülse ziehen, ohne diese zu Drehen!

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Ohne diese Hülse (heißt in meinem Ersatzteilbuch fälschlich Handbremshebel) kommt man leicht an den Semmerring von Innen (zwischen Welle und Dichtring) ran. Konnte ich mit dem Schraubendreher heraus hebeln.
Der O-Ring ging beim rausfriemeln kaputt obwohl ich vorsichtig war. Nach 45 Jahren ist es wohl mit der Elastizität zu Ende.
Nach Joachims Tipp bez. Übergröße hatte ich mir neben dem Original mit 2 mm zwei Silikonringe mit 2,4 und 3,1 mm Schnurr (mit Außendurchmesser 24 bzw. 25 mm) besorgt. Beim dickeren bekam ich nur die 4 "Eckzähne" der Hülse drübergeschoben. Abscheren wollte ich diesen ja auch nicht. Da ich an der Welle und der Hülse nicht groß rumdrehen wollte, bin ich auf den Oring mit 19 x 2,4 mm gewechselt. Dieser schien mir leicht genug drauf zu gehen, wobei er noch ausreichend Widerstand zeigte.

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Zum Montieren gibt es nicht viel zu beachten. Das Kupplungspedal habe ich innen gut sauber gemacht, weil es wohl länger nicht geschmiert wurde. Mein Onkel hatte bereits ein Blech an die linke vordere Fußplatte geschraubt, um eine seitliche Führung links zu bieten. Ansonsten fällt das augeleierte Pedal beim Einkuppeln am hinteren Anschlag vorbei.

Nun rechts: Handbremsseil lösen und Halterung der Hauptbremszylinder lösen .... leider muss man dazu die Versorgung mir Bremsflüssigkeit entfernen. Ach ja, auch hier hatte ich die vordere rechte Fußplatte und die Rückholfedern entfernt. Dann wie gehabt, Seegerring runter, Bremshebel abziehen und auf Nutstein achten. Dann Bolzen für die linke Fußbremse entfernen und der Hebel kann demontiert werden.

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Mit den Spax-Schrauben kam ich (ohne Vorbohren) in den spröden Semmerring nicht rein. Aber mit einem kleinen Schraubendreher konnte ich unter den Kunststoff und diesen ziehen. Es backte glücklicherweise nicht am Getriebe. Beim Aufschieben vom Neuen habe ich auf die beiden Nuten geachtet, um die Dichtlippen nicht gleich zu beschädigen.
Schon ging es wieder an den Rückbau ... beginnend mit den Brembspedal für links.
Nachdem die Platte wieder am Getriebe verschraubt war, konnte die Versorgung mit Bremsflüssigkeit wieder drauf. Wieder musste ich alle 4 Kapillaren kräftig festschrauben, bis es mit dem Lecken aufhörte. War auch vor 3 Jahren nicht so leicht dicht zu bekommen.

Na und am Ende hate ich es mit Brösels Werner: "Immer dran denken, mit dem Öl ( Fett) nicht sparsam sein"

Also ich konnte es allein in ca, 1,5 Tagen machten. Dabei die Batteriekästen demontieren und nachträglich die Bolzen der Kupplungen links getauscht. Den Spachtel habe ich auch genutzt ... wenn man schon mal am Getriebe dran ist, kann man auch den alten Dreck abschraben
Öl ist noch nicht wieder drin. Ggf. kommt die Welle von der Allradkupplung noch dran. Bin aber zuversichtlich, dass die Bremswelle nun dicht ist. Nach der Arbeit ...

Ich habe die Photos kleiner in diesen Bericht gesetzt, damit es kompakt bleibt. Aber man kann diese ja mit Doppelklick separat öffnen. Ich muss nur mit der Maus drüber fahren ...

Grüße und guten Rutsch in 2024 💃🕺
Habe Fertig!
Bendix
 

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