@Dettl
Verdammt - stimmt. Aber wenigstens nicht Grün-Gelb.
@Napi
Naja, das die Technik heute immer stärker auf fixe vom Hersteller gewünschte "Laufzeiten" optimiert wird, ist ja leider bekannt. Stichwort "geplante Obsoleszenz". Wenn ich meinen VW T4 Multivan so sehe, dann hab ich da nen Motor (2,5 TDI, 102PS) der ähnlich wie die alten Mercedes Diesel-Taxen für Laufleistungen um die 400.000 - 500.000 km ausgelegt wurde (solange einem die Karosse nicht weggammelt). Schau ich mir den Nachfolger, den T5 an, dann kann man da bei Gebrauchten nur noch zu der ersten Generation greifen, die noch ähnliche Motoren hatte wie die letzten T4 (2,5l, 5 Zylinder). Alles was danach kam ist aufs Downsizing optimiert. Da werden dann halt 160 Diesel PS aus nem 4 Zyl, mit nur noch 2l Hubraum bei gestiegenem Fahrzeugeigengewicht heraus gequält. Kein Wunder das man beim T5 mit den kleinen Motoren weit häufiger von Motortotalschäden hört, oft zwischen 70.000 und 130.000 km. Das ist doch Mist.
Bei den Schleppern kann ich das hingegen noch nicht so sehen, das früher alles besser war und heute nur noch Mist gebaut wird (kommt aber sicher noch). Wir hatten im Betrieb 2 Fendt Xylon 524 laufen, einer war aus dem 1. Baumonat der andere n halbes Jahr jünger. MAN Motor und erprobtes Getriebe, was sollte da schief gehen? Alles, was schief gehen könnte: gebrochene Dieselrücklaufleitungen, oxidierte Batteriekabel, abgefallene ESPs, Nicht fest zu bekommende Kardanwellenschütze, sich ständig verstellende Bowdenzüge der Schaltung und Hydraulik, bis hin zu ausgeschlagenen Mittelgelenken und gebrochenem Achsflansch oder eingelaufenen Lagern. Alles unterhalb 4.000 Betriebsstunden. Wir hatten damals dann beide Traktoren wieder abgestoßen, als die tatsächlich mehr in der Werkstatt als auf dem Feld standen. Die Idee war genial, aber die Umsetzung fürchterlich. Als Ersatz kamen damals ein Fendt Vario 716 (erstes Modell) und ein Case CVX 170 (auch frühes Modell) auf den Hof. Bei beiden nie Probleme mit den Getrieben gehabt, beim Fendt aber immer wieder mit der Bordelektrik und beim Case war der SiSu Motor das Quell alles Übels. Aber nie Getriebeprobleme!
Gleiches kann ich auch von unserem ersten "West-"Schlepper aufm Hof sagen. 1990, ein gebraucht gekaufter Case 956 XLA (von Tiede Landtechnik). Sehr robuste Maschine, nie Getriebeprobleme, aber auch hier am Ende böse Motorprobleme, und dem Traktor wurde nichts geschenkt! Auf 70-90er schweren Böden musste der Case mit 4-Schar Kuhn Pfug damals noch 170-250 Hektar pfügen, mein Vater ist ihn oft bis weit in die Nacht gefahren, abends hat man dann beim
pflügen den "Feuerteufel" oben ausm Auspuff spucken gesehen...
Ich kann mich an keinen unserer Schlepper erinnern, das wir mal Getriebeprobleme hatten - an keinem von relativ vielen, da unser Betrieb 10 Jahre lang stetig gewachsen war. Darunter waren der 956 XLA, ein Case 1455 XLA, 2 Case Magnum, ein 7120 und dann ein 7140, ein Case 856 XLA, die oben aufgeführten und zuletzt dann MF Dyna VTs und Fendt Vario sowie ein Fendt GHA 395... bei praktisch allen immer wieder mal Motorprobleme, aber nie Getriebesorgen...
Eine Gärtnerrei im Nachbarort hat ne MF Schräghaube, da sind mir keine Klagen bekannt, ist aber als gebrauchter auf deren Hof gekommen, müsste so einer sein:
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Aber abseits von MF, JD, ... ich frage noch mal - Warum kein Zetor? Kein guter Händler in der Nähe?