Bericht Silotechnik - oder wenn man sonst keine Probleme hat. ;)

Joachim

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Hi,

ich hab mir ja letzten Winter ein 20m³ GFK Silo stellen lassen um meine Holzpellets zu lagern. Die werden von dort über eine 90iger Spirale etwa 15m weit im seichten Bogen gefördert.

Probelauf vor einigen Wochen war positiv, aber heute beim ersten Ernstfalltest hats mir mindestens ein Kugellager vom Getriebe zwischen Motor und Auslauf zerwaffelt. So ein Mist. :(

Werde das morgen mal zerlegen lassen und hoffe das ist mit nem neuen Lager erledigt. :)

Bilder folgen, sonst ists ja doof. ;)
 
Hallo Joachim
da hast Du ja jetzt schon zwei Baustellen.
Was macht eigentlich Dein Knie ?
Und wie groß wird Dein Raum, sieht aus wie Gewölbedecken ?
 
Na ich geb ja nur Anweisungen... :D ;)

Knie: Orthopäde meinte heute: "Krankheitstypischer Heilungsverlauf" - was auch immer das im Klartext bedeutet. Treppen sind ebenso noch Feindesland wie so irrwitzige Sachen wie hin knien. ;)
 
So, Getriebe ist im Grunde Schrottreif, funktioniert noch, ist aber nicht mehr dicht und wird daher wohl auf absehbar ausfallen - ich versuch da noch ne Ossi-Reparatur, aber ein neues ist bestellt. :(

Grund für den Getriebeschaden:
Die Spirale hat mit den Pellets arg gekämpft. Die Holzpellets müssen sich immer wieder zwischen Spirale und Rohrwand geklemmt haben und das führte zum extrem schweren undgleichmäßigem Lauf.

Antriebs- und Austragungseinheit
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Getriebe 4,6:1
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Motor 400V 1.1kw (mehr als genug für eine bis zu 90m lange Spirale dieser Größe!)
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Und das wegen so wenigen Pellets - die krümelten nur aus dem Silo, obwohl man laut Hersteller den Schieber 3/4 aufmachen und lassen soll
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Video :D
Gehe zu: https://youtu.be/dQ7hGlrA4a4


Getriebe bis zerlegt - aber das ist ein Aludruckguss Gehäuse mit eingepressten Lagern. Ohne echten Lagerschaden kommt man da nicht an die Lager ran. Mein Plan - Loch ins Getriebegehäuse, Gewinde rein, Schmiernippel dran und 1x im Monat abschmieren. Wird so dann wohl ewig halten. :D ;)
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Die Sicherungsbrücke
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war der Belastung nicht standhaft und ließ die Spirale durchwandern und so bis an das Lager des Getriebes vordringen und zerschabte dort dann die äußere Lagerdichtung. Die Brück war vermutlich nicht fest genug angezogen. Gab aber auch keine Nm Angaben seitens des Lieferanten oder Herstellers. Aber das Problem konnte schnell gelöst werden.

Wenn kommende Woche dann auch die neue kleinere Spirale ins bestehende Rohr kommt ist das hoffentlich Geschichte. :like
 

Anhänge

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Zuletzt bearbeitet:
So das Video geht jetzt, auch wenn das Vorschaubild was anderes meint - drauf klicken, ansehen, fertig. :)

@frieda
Garantie ist nicht, aber der Verkäufer zeigt sich wirklich sehr kulant.
Das Getriebe hab ich am Ende selbst auf dem Gewissen, weil ich habs ja montiert damals. Das neue kommt ca. 100 Euro - Lehrgeld. :( Die neue Spirale bekomm ich zum halben Preis und da das Getriebe gleich mit kommt, muss ich dafür nicht extra Versand zahlen - find das schon ganz fair für eine Selbstbau-Förderanlage.

Und ich mach drei Kreuze, wenn das endlich funktioniert wie geplant. Immo ist es schlimmer als vorher. ;)

Eventuell versuche ich ja auch das Getriebe doch noch zu reparieren, ich müsste 2 Kugeln aus dem defekten Lager raus bekommen und dann mit nem Abzieher in die Kugellagerrillen rein zum ausziehen... So einen hab ich immo noch nicht, muss mal sehen. Und vor allem, wie bekomm ich den Platz im Kugellaher für den Abzieher? Lagerkäfig zerhacken? :denk2:
 
Ja, das kenne ich. Wir hatten so ein Winkelgetriebe in unserem Getreidetrockner. An dem ist mehrmals die Ausgangswelle gebrochen. Natürlich immer dann, wenn du am Auslagern warst und noch reichrich Getreide drin lag... :D

Da war ähnlich konstruiert. Teile nur umständlich zu wechseln und alles "wartungsfrei". :warn
Und der Preis war natürlich so gewählt, dass sich eine Reparatur nicht lohnt.
Habe dann eine Ausgangswelle drehen und vergüten lassen und unser Schlosser hat es gewechselt. Hat etwas länger gehalten.
Letztendlich kommt man um neu kaufen aber nicht herum, wenn man die Arbeit und das Material rechnet.
Ist schon eine Schande, dass man an den neuen Sachen so wenig reparieren kann. Neu verkaufen ist angestrebt von den Herstellern. :neinnein:

Unsere alten Schlosser sagen nicht ganz zu Unrecht zu den jungen Kerlen, die die neuen Traktoren reparieren: "Das sind keine Schlosser, sondern Baugruppenwechsler." . Die können es ja auch fast nicht mehr anders lernen...
 
Versteh ich garnicht wie das bei dir passieren konnte die selbe Anlage fördert auf der arbeit von meinem :greis: seit Jahren Entenfutter pellets soetwas ist noch nicht passiert die letzte welle lief bestimmt 5 Jahre dann war die Spirale schon stark ausgedünnt und musste neu sonst nix und die ist über 30m lang.
Hat die welle keinen Endanschlag für die Spirale die das hineindrehen verhindert????

Neu verkaufen ist angestrebt von den Herstellern.
Deswegen gibt´s ja auch das Sprichwort:
"Was lange hält das bringt kein Geld" und diesem bedrucktem Papier wird in unserer Zeit viel zu viel Aufmerksamkeit geschenkt.

Meine Einstellung dazu: "Geld ist nötig um zu Überleben aber nicht das wichtigste im Leben"
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf festsitzende Lagerringe habe ich schon innen eine Raupe aufgeschweißt. Nach dem Abkühlen geht der Ring ganz leicht raus weil er sich erst ausdehnt, gestaucht wird und sich dann stärker zusammenzieht. Man kann auch Anschläge aufschweisen. Hängt natürlich ganz von der Einbaulage ab. Eine andere Möglichkeit wäre mit harten Fräsern und einem Stabfräser eine Lücke hineinfräsen und so die Spannung raus nehmen. Wir hatten Fräser von Berner die waren deutlich härter als die Ringe.
 
Ja, denn ich bau das neue Getriebe ein und Dan kann man ja mal schauen. :like
 
So... es gibt positives zu berichten.

Für das Förderrohr mit 85mm NW wurde mir nun eine Spirale mit 65mm Außendurchmesser geliefert (zum halben Preis) und es lag ein neues Getriebe bei. Das neue Getriebe und die Spirale wurden eingebaut, das alte Getriebe werde ich mir auf Lager legen, bzw. versuchen zu reparieren und dann auf Lager legen.

Auf der Antriebseite hab ich den Wellenstummel nach Vorgaben abdrehen lassen, damit die kleinere Spirale drauf passt. Das hat den Vorteil, das dir Spirale nun einen Anschlag hat und sich nie wieder zum Motor hin weiter drehen können sollte.
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Das neue Getriebe hat auch ein etwas größeres Lager verbaut, vielleicht ja kein Nachteil.
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Der erste Versuch mit der neuen kleineren Spirale begann zunächst ernüchternd - auch diese lief erstmal ruckend, ich war bedient. :( Und das bei nur minimal geöffnetem Schieber.
Aber da manchmal die Flucht nach vorn hilfreich sein kann, hab ich dann mal den Schieber deutlich weiter aufgemacht - so nach dem Motto, jetzt oder nie!
Und siehe da, seither läuft sie relativ ruhig und vor allem gleichmäßig. Die Förderleistung ist mehr als ok, trotz der kleineren Spirale und auch ein neu-Anlauf mit komplett voll abgestellter Spirale klappte nach einem Tag wie erhofft reibungslos.

Endlich. :)
 

Anhänge

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Wir drücken die Daumen :like.

Aber mal ne frage wieviel Holzpelets benötigst du im schnitt pro monat?
Wir heizen komplett mit holz und ich brauch für einen Winter zwischen 12 und 18 rm Holz für fast 100 m² wohnfläche.
 
Ca. 180m2, 8,5 bis 11,8 to je nach Winter von 1.9. bis 30. Mai jeweils gesamt.
Fußbodenheizung überall, Warmwasser integriert.
 
Die Tonnage verheize ich ohne warmwasser :(.
Hintergrund meiner frage ist die mein :greis: wird auch nicht jünger und der gute alte Kachelofen füttert sich ja nicht von allein such deshalb vergleichswerte.

Dankeschön für die Info :like
 
Unser Pellet-Kessel ist von Reka (Dänemark) und hat 14,7 KW theoretische Heizleistung. Vom 20m³ Pellet Silo wird alle paar Tage ein 500l Pellet-Voratsbehälter aufgefüllt und das war es. Die Entaschung geschieht vollautomatisch und so müssen wir die Asche nur 1x im Jahr nach der Heizsaison entsorgen. Ansich nicht schlecht die Anlage, aber der Wirkungsgrad könnte noch besser sein meine ich. :ka:
 
Die Pelletkessel sollen doch schon über 90% liegen also schonmal einen besseren Wirkungsgrad wie der Dieselmotor des Zetor der schafft gerad mal ungefähr 45%.
Ich denke mal die letzten fast 10 % sind dann nur noch die Asche und die wärme in dem Schamott und Abzug.
 
Ja ja... meiner hat offiziell 92% Wirkungsgrad. Im Prüflabor! Bei mir trotz berechnetem Schornstein (mit Zugbegrenzungsklappe) komme ich auf gemessene 65% in der Realität.
Gemessen mit Wärmemengenzähler am Heizungsausgang und ausgelieterte Pelletfüllungen. Freilich immer davon ausgehend das die Pellets tatsächlich (glaub) 4,9kwh Heizleistung haben. Ach ja, ich fahr mit DINplus Pellets.
Der Schorni sagt, die max 160°C Abgastemperatur seien auch nötig, um den Schornstein trocken zu halten (in den Feuerpausen :D ;) runter bis 60°C) nur... wie man selbst im Labor bei 160°C Abgastemperatur auf 92% Wirkungsgrad kommen kann ist mir unklar. ;) Denke mal das die den so gefahren haben das der bei Vollast maximal 100-120°C hatte, bei optimalem Zug, Brennstoff und sicher nur 60°C Kesseltemperatur (ich fahr mit 72-75°C, dem Kessel zu liebe > Kesselstein).

Generell dürften unter 120°C bei einem Holzkessel recht kritisch für den Schornstein sein, denn dann kann der auch schnell mal versotten meine ich. :denk2: :ka:

Wenn der Kessel mal fällig wird (2025) dann, kommt was moderneres rein, ein reiner Pelletkessel und mit dann hoffentlich besserem Wirkungsgrad. 14,8kw sind für die 180m² auch bisl knapp, wenns länger wie ne Woche -20°C und kälter ist... :lala
 
Mir war ja klar das die Werte zwischen Labor und Realität abweichen aber der Unterschied ist ziemlich groß hätte auf 80 - 85% geschätzt.
 
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