Und ich wollte schon fragen ob das Bild oben der aktuelle Ist-Zustand ist....
Leider wird es nicht anders gehen. Hinterer unterer Scheibenrahmen raus, Sitz raus, Kabinenboden raus, Kleinzeug weg (sieht man dann). Dann kommt man mit einem Werkstattkran gut ran (der Deckel hat vorn eine Öse zum anhängen und hinten nimmt man den Oberlenkerhalter) und kann den Hydraulikdeckel vom Differenzialgetriebegehäuse herunter nehmen.
Bevor du was zerlegst - lass den Druck an den externen Ölanschlüssen prüfen. Das sollten ca. 160-170 Bar sein und die sollten auch stabil anliegen. Schau ob du beim testen des Hubwerkes den Regelhydraulikhebel auf "P" (Position control / Lageregelung) stehen hast.
Wenn die Heckhydraulikanschlüsse gute Werte liefern und der Test mit dem Heben in der korrekten Lage ("P") erfolgte und das Huberk weiterhin absinkt... dann:
Das das Steuergerät undicht ist glaube ich noch nicht. Ich würde zuerst folgendes vorschlagen:
- Sicherheitsventil des Heckzylinders tauschen, vorher aber unbedingt prüfen und einstellen lassen ich hatte das erst bei Antons Zetor
5011 das wir alles zusammen hatten und die Probleme noch immer da waren. Da war das Laden neue Sicherheitsventil undicht und auf 210 Bar statt 160-170 Bar eingestellt
- Kolben aus dem Zylinder ausdrücken (
Druckluft - aber Vorsichtig!!!) und den Kolben- als auch die Dichtringe auswechseln. Sollten leichte Riefen zu sehen sein, könnte man das vorsichtig mit sehr feinem Schleifpapier nass etwas egalisieren. Bei stärkeren Riefen in den Laufbahnen muss man leider den ganzen Zylinder und den Kolben auswechseln.
- neue O-Ringe (2) an der kleinen Buchse vom Druckrohranschluss
- Deckel neu abdichten - hier besser eine gute Flüssigdichtung als eine Papierdichtung. Letztere neigen dazu mit der Zeit doch wieder undicht zu werden, wenn bei der Montage Fehler gemacht wurden. Die Flüssigdichtung ist hier Fehlertolleranter. Aber nicht zuviel Dichtmasse verwenden - die könnte sonst im/am Ansaugsieb der Hydraulikpumpe landen, die sich ja hier im Differenzialgetriebegehäuse ganz unten befindet.
Zusammenbauen und testen - hierbei nicht von den ersten 1-10 Hebungen veralbern lassen. Manchmal sinkt er da noch immer etwas ab. Das gibt sich normalerweise nach ein paar Hebungen schnell und komplett.
Wenn nicht und wenn sauber gearbeitet wurde muss man weiter Ursachenforschung betreiben.
In Frage kämen dann noch ( wenn die Druckmessung an den externen Ölanschlüssen ok war):
- intern undichter Steuerblock. Das kann man selber neu abdichten, ist aber eine recht diffizile Angelegenheit.
Die Teile könntest du zB. bei mir,
eth-weisse.de, bestellen.