Diagonal:
+ Preisgünstiger als Radialreifen
+ etwas Schnittfester (deshalb auch gern im Forst genommen)
- müssen mit relativ hohen Luftdrücken gefahren werden (dürfen nicht "walken")
- schlechter Fahrkomfort durch steifere Reifenflanken, höheren Luftdruck
- mehr Bodendruck, da bei gleicher Dimension weniger Aufstandsfläche als Radial
Radial:
+ Fahrkomfort (durch niedrigeren Luftdruck und flexiblere Reifenflanken)
+ deutlich bessere Bodenschonung (durch niedrigerern Luftdruck > mehr walken > mehr Aufstandsfläche)
- etwas teurer als Radialreifen
Deinen Radialreifen musst du eigentlich immer so fahren, das er kaum walken kann, also hinten meist mit 1.7 bar Mindestluftdruck. Einen Radialreifen gleicher Größe kann man locker mit 1 bar Luftdruck oder weniger fahrern, der Reifen kann walken, federt besser ab, und hat eine größere Aufstandsfläche.
Warum? Deshalb:
Wer überwiegend im Forst unterwegs ist: Diagonalreifen nicht verkehrt. Aber für alles was aufm Acker, der Wiese oder Straße statt findet, sind die Radialreifen die wesentlich bessere Wahl.
Und gerade wenn du sagst, di willst "breitere" Reifen, um nicht so leicht zu versinken. Gerade hier ist die Domäne der Radialreifen. Die sind bei gleicher bezahlter Reifenbreite in der Aufstandsfläche länger und haben dadurch mehr Tragfähigkeit auf weichem Grund!
Felgensterne: Auf den standard Felgenstern passen die Ringe für bis zu 16.9er Bereifung! Aber - klär das vorher mit der Dekra ab, denn durch die Umbereifung ändert sich auch der statische Halbmesser des Reifens und somit sein Abrollumfang - das ist 100%ig Eintragungspflichtig und wenn du Pech hast nur mit Gutachten.
Wasserfüllung: (steht alles in jedem Zetor
Handbuch )
Verschlechtert den Fahrkomfort aber erheblich und du schleppst die Last immer mit rum. Und niemals blankes Wasser!!!
Ach ja - und so wirklich was bringen tuts auch nicht, siehe Tabelle. Und dann war da noch was von wegen RICHTIGER Ballastierung. Für die Vorderachse deines Schleppers ist u.U. eine geringe Aufbalastierung im Heck schädlicher als keine oder die richtige (kann man ausrechnen). Denn bis zu einer bestimmten Balastierung im Heck, überträgt man nur noch mehr Last auf die Vorderachse. Richtig wird es erst, wenn man beginnt die Vorderachse zu entlasten - dafür wären bei deinem (ohne gerechnet zu haben) sicher locker 600kg im Heck nötig. Bei meinem wären es ca. 1000kg.
Breitere Reifen vorn:
Hast du ne hydraulische Lenkhilfe? Wenn nein - vergiss es gleich wieder. Wenn ja - es geht manches. Ich habe vorn z.B. die originalen 7.50-16 in 8PR drauf (wegen Frontlader) auf 6J16 Felgen. 6.00-16 war die fast die schmalste Größe bei deiner Achse. Auch hier - Dekra ansprechen und detailiert fragen. Felgen/Reifen Kombinationen bekommst du dann z.B. bei
www.Bohnekamp.de .
Bereifung hinten:
10x28 mit 12,4x28 Bereifung (ok, ich dachte du meinst die Reifengröße 10-28)
12x28 und dann 14,9x28 - hier musst du stets in den Tabellen der Reifenhersteller nachsehen - die geben die zugelassenen Felgengrößen (1-2) und die empfohlene Felgengröße an. Daran muss man sich halten wenns wirklich legal bleiben soll.
Ich hab z.B. hinten:
W11x32 Baujahr 04 1984
mit 12.4-32 als Diagonalbereifung drauf gehabt und nun: BKT Agrimaxx RT 855 320/85 R32 als Radialbereifung. Hier wäre maximal 340 bzw. 12.7 als Reifenbreite möglich gewesen.
BKT sagt:
am Beispiel des BKT TR 135 14.9-28 Diagonalreifens
Ergo - nein, auf eine W12 Felge darf offiziell also kein 14.9er Reifen drauf, maximal 13.6 ist zulässig.
Du erreichst die Aufstandsfläche eines 14.9er Diagonalreifen aber auch problemlos mit einem halbwegs guten 380/85 R 28 Reifen auf einer W12 Felge, weil der sich dank geringerem Luftdruck mehr streckt und somit die Auflagefläche eines 14.9 Diagonalreifens gut erreicht.