Bericht Karstens Zetor 5011 Instandsetzung

  • Ersteller des Themas Hagen_p
  • Beginn
hallo

das schleift sich von allein passend , wird wohl nicht richtig angeschweißt gewurden sein
 
Das mit dem schlecht angeschweißten Gabeln hatte ich auch schon vermutet, womöglich ist auch der Bremsstein schlecht gebohrt. Aber der Traktor hat bereits einen neuen Motorblock (der Farbgebung nach) und somit einige Stunden runter und noch dazu als Frontlader. Da sollte sich die Bremse so langsam eingeschliffen haben.
Die Hohlwelle und der Hebel, die ja mit einer Verzahnung ineinander greifen, haben auch ordentlich Spiel - ist das so auch normal?
 
Schau mal Karsten, das meinte ich am Telefon:



Denk büdde an die PN wegen der Lagergröße...

 

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Also dort mit Körnerschlägen arbeiten kann ich mir nicht so recht vorstellen. Das Teil ist wie ein normales Lager aus gehärtetem Stahl. Glaube nicht, dass du mit einem Körner das Teil beeindrucken kannst. Vor allem wenn es noch unter der Kabine verbaut ist wie bei uns. Aber du machst das schon.

Ich habe mir jetzt den Typ GE-20-UK besorgt. Er sollte Wartungsfrei sein und passt (mit zwei Scheiben innen) genau rein.
Wenn du willst besorge ich dir noch eins. Sollte kein Problem sein...
 
Naja - ich hab ja nicht gesagt das ichs körnern will - ich meinte nur es schaut so aus.

Das original Gelenklager hab ich dank deiner Maße nun gefunden.

Bei Ebay:
SKF Bezeichnung GE20 TXE-2LS / INA Bezeichnung GE 20 UK-2RS
Wartungsfrei, abgedichtet, Gleitpaarung: Hartchrom/PTFE Verbund
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich habe mir diesen Typ (GE 20 UK) von INA besorgt.
[DLMURL]http://www.fag-ina.at/explorer/download/gelenklager-gleitlager/GelenklagerundGelenkkoepfe.pdf[/DLMURL]
Könnte ich dir ein Stück im Tausch für die Aufkleber für lau überlassen.
Sind laut Hersteller wartungsfrei ohne Dichtlippen und ohne die Rille auf der Außenseite.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Moin,

die Sache mit den lockeren Getriebedeckelschrauben kenne ich auch. Die waren so locker, das man sie ohne Kraft erstmal anziehen konnte. Naja, und dann wundert man sich noch wo das Öl am Getriebeblock herkommt.

Gruß
Klicker
 
@Karsten
geht klar Danke! Bin ja auf Absehbar wieder vor Ort.

@Klicker
Jupp... bei mir auch. Da kommt man dann aber schon ins grübeln ...
 

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Nun war es gestern Abend soweit. Dank Joachims Hilfe haben wir unseren 5011 komplettiert und auch das erste mal seit Längerem gestartet.
Ist super angeprungen der Kleine.
Dadurch, dass wir alle Öle raus hatten, der Lenkhilfe-Zylinder leer war und auch sonst das Hydrauliksytem etwas leer war haben wir uns erstmal keine Gedanken gemacht, dass der Arm nicht geht. Die Servo hat auch nicht so recht unterstützt.
Dann habe ich den Fehler beim Ladearm endeckt - mein kleiner Joystick war etwas schief eingebaut und so scheinbar 2 Schaltstellungen gleichzeitig angewählt.
Jetzt aber das Problem:
Auf einmal kam aufgeschäumtes Öl in Mengen aus dem Überlauf des Ausgleichbehälters vorn. Sah richtig aus wie aufgeschäumte Milch.
Wie kann denn sowas passieren?
Und sind die Ölkreisläufe (vorn für Servo und hinten für den Rest) verbunden? Weil am Ölstab in der Kabine war das Öl auch aufgeschäumt.

Oder taugt unser Öl nicht? Ist normales 80W90 Getriebeöl - mineralisch.
 
Das Öl der Lenkung und das des Getriebe ist getrennt - 2 Ölhaushalte.

Lenkung:
- Entlüftet? vorn aufbocken und die Lenkung mehrmals nach beiden Seiten bis Anschlag lenken.
- zu viel Öl drauf? Filter sauber? Lasst mal etwas Öl ab, so das der Behälter max. halb voll ist und probiert es noch einmal.

Getriebe:
- 80W 90 (GL4 oder GL5) ist ansich schon richtig. Filter habt ihr gesäubert oder erneuert?
- das aufgeschäumte Öl könnte hier ja auch durch die Fehlschaltung am Frontlader entstanden sein. Lass das Öl zur Ruhe kommen und dann noch einmal versuchen.
 
Hallo,
das war war höchstwarscheinlich luft im system.am besten mal alle zylinder mehrmals komplett aus und einfahren und dann noch mal prüfen8das nachfüllen aber nicht vergessen
 
Wie lange wird es denn dauern, dass der Schaum wieder Öl wird?
Seit gestern hat sich nicht viel getan. Hinten sieht schon gut aus aber vorn nicht. Schäumt auch wieder auf beim Testen.
Und das das Öl zu dick ist? Ist ein GL4?

So richtig bekommen wir keine Ruhe in das System...
 
ist alles komplett entlüftet?wenn ja ist auch noch genug öl im behälter?
 
Karsten (Sid) - Karsten (Hagen_p) schrieb ja, es kommt schon aus dem Behälter raus.

Eventuell ist die derzeitige Temperatur ja schon das Problem weil das Öl da etwas zäher ist. Das wäre dann noch ein Ansatz. Die Lenkung habt ihr aber so entlüftet wie im Rep.-Handbuch beschrieben? Also vorn aufbocken und mehrfach nach Li/Re lenken?

Ist natürlich nun wenig hilfreich, wenn das Öl bereits mit Luftbläschen durchsetzt ist - die gehen bei der Temperatur halt auch nur schlecht (langsam) wieder raus...

Moment - ich hab grad im Wiki noch mal rein geschaut - da hab ich ja selbst geschrieben:

Hydraulische Lenkhilfe: Dauerhydrauliköl OT-H2, GL4
Beschreibung: ISO 46 bis ISO 68
Ersatz: HLP nach DIN 51 525 wie HLP 46 oder HLP 68 (Trabant Getriebeöl ), sowie HM ISO/TC 28/SC4

Also nix mit SAE80W90 in der Lenkung - HLP 68 hast du ja vielleicht sogar da ... Wenn ich mal das SAE80W90 mit dem HLP 46 oder HLP 68 vergleiche, dann ist das HLP "dünner" mMn..

Ich würde bei der Lenkung daher mal sagen - wenn ihr da SAE 80W 90 drauf habt, dann ist das das falsche und zu dick. Wechseln ...

Man(n) Männers - wozu schreib ich nur das Wiki ...
 
Also ich bin nach dem RHB gegangen und dort steht SAE 80.

Oder verstehe ich das falsch? Lenkgehäuse ist doch die Servo oder?

 

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Aber egal. Werden wir das Hydrauliköl nehmen.
Jetzt die nächste Frage: Wie bekommt man die schön aufgeschäumte Brühe wieder aus dem System? Mit dem neuen Öl spülen? Da geht auch einiges verloren denke ich.

Aber für das Getriebe ist unser Öl ok? Der Schaum hielt sich auch in Grenzen. Werden wir erstmal beobachten denke ich...
 
Nein - Lenkgehäuse ist das "Lenkgetriebe". Dort kommt das Öl drauf - aber nicht auf die "Lenkhilfe".

Die Welle, wo die Lenkhebel dran sind, steckt im Lenkgehäuse und das ist etwa oberhalb und zwischen Kupplungsglocke und Getriebe. Also da wo deine Lenksäule reingeht. Deren Öl kontrolliert man über den kleinen Deckel in der Kabine. Dort drunter ist dann oberhalb der Lenkwelle eine Schraube zum Öl nachfüllen.

Die Lenkhydraulik ist ja davon aber völlig unabhängig.

Und so stehts auch hier im Wiki:


Edit:
Ja - fürs Getriebe und Lenkgetriebe ists ok.
Altes Öl raus: Vorsichtig mit Druckluft nachhelfen könnte klappen - raus muss es leider.
 
Dann besorge ich heute ein paar Liter vom HLP 46 und dann werden wir heute abend mal unser Glück versuchen.
Aktuell scheint das aufgeschäumte Zeug eher dicker als wieder dünner zu werden. Vielleicht mal etwas erwärmen?
Sowas ärgert einen!!!
 
... kann ich mir vorstellen. Durch Wärme wird es dünner - aber das musst du sehr vorsichtig machen, nicht das was anderes bei schaden nimmt. Vielleicht mit einer geregelten Heißluftpistole?
 
Gestern haben wir es getan. Schaum raus - Öl rein.

Ging eigentlich gut. Mit dem neuen Öl noch mal gespült und sicherheitshalber doch noch den Ausgleichsbehälter rausgenommen und mit Bremsenreiniger durchgespült.
Jetzt schäumt nichts mehr und die Lenkung ist auch zufriedenstellend leichtgängig.
Wir haben jetzt HLP 46 auf der Servolenkung.

Das 80W 90 lassen wir erstmal auf dem Getriebe drauf. Haben gestern mal etwas mit dem Frontlader gespielt und am Ölstab sah alles schick aus. Kein Schaum.

Man lernt ja aus solchen blöden Fehlern...
 

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