Die Verstärkungen, so wie auf den Fotos zu sehen, sind original. Einfach nur ein am Rand gekantetes, in der Mitte mit einer Sicke versehenes dickeres Blech aufgesetzt. Weitere Stabilität sollen die schrägen Sicken in der Muschel geben.
Dadurch ergibt sich aber auch das größte Problem aller Zetor 50 Kotflügel,
Rost. Dort kann Wasser eindringen und ebenso an den gepressten Auflagewinkeln zum Achstrichter, die die Kotflügel tragen und dann noch das leichte Führerhaus aufnehmen müssen. Wasser und Schmutz bleiben ebenso vorn und hinten im Radhaus auf den Winkeln liegen, die original dort aufgesetzten Verlängerungen sind da auch nur gepunktet und dort gammelt es.
Meine Kotis wurden vom Karosserieklempner nach Austausch der vergammelten Blechbereiche auf 40er Winkeleisen aufgesetzt.
Noch vor dem ersten Farbauftrag habe ich erwärmten DDR-Unterbodenschutz zwischen alle Blechdoppelungen laufenlassen, heißt mit Heißluftpistole Blech erwärmt und mit Pinsel den Spalten Unterbodenschutz zugeführt bis es unten und innen austrat.
Die Kotflügel, die dort angeboten werden sind Nachbauten aus 2mm Blech, meiner Ansicht nach stabiler im Material als original, da Zetor nur 1,5er Blech verwendete. Um die Maßhaltigkeit zu prüfen, müßtest Du schon einen alten mitnehmen und vergleichen, erforderliche Bohrungen würde ich dann doch selbst zuhause machen, wenn sie auf dem Achstrichter festgeklemmt sind, soll ja dann doch stimmig aussehen. Außerdem würde ich drauf achten, ob das angesetzte Blech über den Rädern durchgeschweißt oder auch nur gepunktet (original!) ist, dann auch dort an Rostvorsorge denken.
Weitere Verstärkungen können bei Dir auch später nach Rissbildung oder beim Anbau eines Fangrahmens vorgenommen worden sein.
Meiner war noch mit den Trägern des Fangrahmens ausgestattet und eine schräge Strebe war zwischen Koti und Achstunnel verschraubt.
Diese Strebe hab ich auch belassen, da das 1,5er Blech doch ganz schön vibriert.
Dettl