Frage Bremsen am 7245 gehen schwer/schlecht?

sommerfahrrad26

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Zetor 7245
Servus Leute,
hier mal eine allgemeine Frage zur Bremsanlage am 7245. Vorab: Da ich im Mittelgebirge wohne und viel im Gelände unterwegs bin, ist mir eine gescheite Bremswirkung sehr wichtig.
Nun hat der 7245 ja hydraulische Trommelbremsen, die aktuell zwar bremsen (nur bei fast gewaltsamen Betätigen des Bremspedals, Druckpunkt vllt auch etwas zu spät) aber nicht gerade überragend.
Was hat man bei dem Zetor-Modell generell für Möglichkeiten, die Bremsleistung zu verbessern. Kann man auf Scheibenbremsen oder Druckluftbremsen (Kompressor ist ja vorhanden) umrüsten? Wo bewegt man sich da preislich ungefähr?

Vielen Dank im Voraus
Grüße aus Thüringen
 
Können kann man.
Du brauchst halt komplette Portalachsen von einem mit Scheibenbremsen - ist folglich nur eine Frage des Geldes und den Glückes sowas zu finden. In Einzelteilen und neu kaum bezahlbar, gebraucht muss man halt Glück haben oder bei polnischen Verwertern suchen. Aber auch die Scheibenbremsen haben ihre Tücken...

Mein 2011 hat sogar nur einen HBZ statt zwei wie dein 7245 - wenn ich da die Bremse antippe, hebts mich vom Sitz. Und das auch noch bei deutlich kleineren Trommelbremsen, Bremsbelägen und RBZs. Also nicht gleich die Trommelbremsen verteufeln. :)

Ich tät erstmal schauen das du deine Trommelbremse technisch in einwandfreien Zustand versetzt, ehe die Idee Scheibenbremse weiter verfolgt wird. ;)
Wenn die Räder blockieren können, ist das maximal möglich erreicht, mehr geht eh nicht. Und zum blockieren ist selbstredend ohne Bremskraftverstärker schon bis Kraft im Bein von Nöten. Meine Frau muss sich da auch am Lenkrad festhalten bei. :D ;)

Beim Anhänger halt auf Druckluftbremse setzen und nicht auf eine Auflaufbremse, das macht es leichter. 1 oder 2 Kreis - beides wäre möglich.

Du darfst auch nicht vergessen, dass dein Zetor KEINEN Bremskraftverstärker wie sie Pkws haben hat. Und selbst wenn ich meinen VW T6 mit dessen Vorgänger T4 vergleiche liegen da Welten zwischen. :lala ;)
 
1. versuchen zu entlüften, wenn er sich da dann Bremsflüssigkeit nimmt, dann ist das Pedal noch richtig. Wenn nicht, dann hast du den Fehler gefunden.
2. mal die Kiemenbleche oberhalb der bremsen weg bauen und dort sowie am RBZ mit nem Handy mal rein fotografieren um zu sehen ob da alles trocken oder eher feucht ist.

Dann sehen wir weiter.
 
Hallo,

ist zwar etwas her, aber inzwischen habe ich die Bremsflüssigkeit gewechselt und entlüftet. Kam schon ordentlich braune Soße raus

Das Pedal greift aber meiner Meinung nach zu spät. Hat man auch beim Entlüften gemerkt.

Stellt man den Pedalweg an direkt an den beiden Schrauben oben am Pedal ein?
Wie ist das am besten einzustellen?
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Achso, und die Fotos unterm Kiemenblech hab ich auch gemacht. Sieht trocken aus, die Hanbremsbänder wurden auch schonmal getauscht anscheinend
 

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Das Pedal greift aber meiner Meinung nach zu spät. Hat man auch beim Entlüften gemerkt.

Stellt man den Pedalweg an direkt an den beiden Schrauben oben am Pedal ein?
Oh, oh, oh ... mach nicht den Fehler und stell die Pedale zu stramm, denn dann produzierst du dir ganz neue lustige Fehler (sporradisch festegehende Bremse, nicht mehr lösende Bremse,...) das geht sehr schnell, wenn man die Pedale zu stramm einstellt, weil man neuere Traktoren oder gar Pkw als Vergleich heran zieht.

Egal wo der Bremspunkt nun liegt, solange du nicht unten am Bodenblech anliegst und er ne Vollbremsung schafft, ist es an sich schonmal nicht falsch. Den Bremspunkt kann man dann minimal nach oben schieben, aber auf keinen Fall oberhalb der Mitte es Pedalweges, denn dann läuft man nur zu schnell Gefahr, das die kleine Ablauf/Zulaufbohrung im HBZ nicht mehr komplett oder gar nicht mehr freigegeben wird und dann... Spaß mit der Bremse.

Die Trommelbremsen waren leider halt nie bekannt für besondere Bremsstärke oder gar geringen nötigen Pedaldruck.

Infos zum einstellen findest du im Werkstatthandbuch oder hier: Bericht - Zetor 5011 reparieren - Motor, Bremse, Hydraulik, Elektrik und mehr (https://www.zetor-forum.de/themen/zetor-5011-reparieren-motor-bremse-hydraulik-elektrik-und-mehr.13/post-12465) wo ich es mal beschrieben hatte. In Kürze auch hier: Bremsen entlüften (https://www.zetor-forum.de/ressourcen/bremsen-entlueften.310/)
 
Oh, oh, oh ... mach nicht den Fehler und stell die Pedale zu stramm, denn dann produzierst du dir ganz neue lustige Fehler (sporradisch festegehende Bremse, nicht mehr lösende Bremse,...) das geht sehr schnell, wenn man die Pedale zu stramm einstellt, weil man neuere Traktoren oder gar Pkw als Vergleich heran zieht.
Ja, habe sie nur leicht nachgestellt.
Druckpunkt ist nun iO
Egal wo der Bremspunkt nun liegt, solange du nicht unten am Bodenblech anliegst und er ne Vollbremsung schafft, ist es an sich schonmal nicht falsch. Den Bremspunkt kann man dann minimal nach oben schieben, aber auf keinen Fall oberhalb der Mitte es Pedalweges, denn dann läuft man nur zu schnell Gefahr, das die kleine Ablauf/Zulaufbohrung im HBZ nicht mehr komplett oder gar nicht mehr freigegeben wird und dann... Spaß mit der Bremse.
So ist es, bin nun recht zufrieden mit der Bremswirkung.
Danke vielmals :ok: :cool:
 

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