Frage 5211 Frontlader ND5-0xx - Arbeitszylinder fahren nicht gleich aus

hjonas10

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Rödern bei Ebersbach
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Jonas
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Zetor 5211 und Deutz F2L612/5
Guten Tag,

Fabrikat: 5211 mit ND5 - 018

Ich hab folgendes Problem:
Und zwar fährt mein linker Hubzylinder für Neigen der Schaufel nicht ganz ein. Dadurch sind die beiden Fanghaken immer unterschiedlich entfernt und es schwierig Schaufeln etc. anzubauen.
An was könnte das liegen ?
Es fehlen vllt. 4 cm bis zum kompletten einfahren.

Vielen Dank im Vorraus schonmal.

MfG Jonas
 
Hallo Jonas,

sind noch überall die originalen Ausgleichzylinder und Arbeitszylinder verbaut? Sind die alle noch dicht?
Also auch innen?

Da es Doppeltwirkende Zylinder sind, können die auch innen undicht werden und von einer Kammer zur anderen durchlassen. Wenn das passiert, funktioniert der Parallel-Ausgleich nicht mehr richtig, das wäre mAn. ein möglicher Grund. Wenn die Zylinder ansonsten original und gleich sind.
 
Der Zylinder fährt trotz vollem Druck nicht ein und deine Schaufel läßt auch nicht nach? Dann kann doch nur etwas mechanisches sein wie unterschiedliche Zylinder, defekter Kolben, versetzte Anschläge o.ä..
 
Hallo,

als erste den Zylinder sehr sehr genau angucken. An dem Kippzylindern sind vorn Einschrauber drin. Dummerweise lockern die sich gerne. Wenn man nur nen schnellen Blick hinwirft, scheint es so, also ob ein Zylinder nicht richtig einfährt. Wenn man genau hinguckt, dann kann man feststellen, dass sich da vorne was rausdreht.

Wenn sich was rausgedreht hat, dann stellt man das meistens auch am ausgefahren Zylinder fest. Denn die meisten haben einfach ne Rohrzange genommen und die Zylinderstange gedreht, so dass die Schraube wieder fest wird.

Also wenn ich hin- und wieder solch ein Problem feststelle wie du es gerade hast, dann guck ich als erstes nach dem Gewinde.

Wenn es dies nicht ist, dann mach mal Detailfotos, irgendwas muss man doch erkennen.

Gruß erstmal
 
Hallo,

vielen dank für die schnellen antworten.
Ich hab da gleich paar Bilder gemacht.
Einmal vom rechten und linken Zylinder, da sieht man den unterschied ganz gut.
weitere Bilder sind von undichten stellen.Auf dem einen Bild sieht man deutlich, wie Zylinder unterschiedlich einfahren.
Komischerweise leckt es an der Zylinderleitung wo der Zylinder komplett einfährt o_O.

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Das sich die Gelenkaugen rausgedreht haben sehe ich nicht aber was ich immer wieder habe das sich das Gewinde am Kolben löst dann hat man genau das sich die Kolbenstange nicht mehr ganz einfahren lässt
Wenn das Gestänge nicht verbogen ist würde ich den Zylinder ausbauen nämlich wenn sich das Gewinde ganz löst ist in der Regel Kolbenstange und Kolben am Arsch:hangover:heul
 
Hallo @hjonas10 !

Nimm mal die beiden Bolzen die die Zylinder an der Schaufelkinematik halten raus und schau wie sich die Zylinder dann verhalten.
Fahren die unterschiedlich schnell/weit ein/aus? Ruckelt einer beim Ein-/Ausfahren?
Wenn der linke Zylinder dann immer noch nicht komplett einfährt, dann musst du ihn wohl öffnen. Ist kein Hexenwerk und die Schaufelzylinder sind nicht soo schwer.
Ich tippe auch wie Bodo darauf, dass sich der Kolben auf der Stange lose gedreht hat. Obwohl die original sehr gut gegen aufdrehen gesichert sind.
Danach sind wir alle schlauer... ;)
 
Jep da hat sich außen nix gelockert.

Ich bin richtig faul und würde erstmal beide Kippzylinder von der Schaufelaufnahme trennen (Schraubbolzen rausnehmen) und dann mal die Kinematik durchbewegen. Klemmt da was? Ist da ne Lagerung defekt?

Wenn alles flutscht, dann muss der Hydraulikzylinder geöffnet werden. Dazu Schläuche lösen und noch im eingebauten Zustand mit dem Hakenschlüssel versuchen die Nutmutter zu öffnen (nur so das es sich drehen kann). Ich hab seinerzeit alles ausgebaut und dann auf der Werkbank geflucht, weil ein Hydro-Zylinder fest war und zwar so fest, dass ich mit der ganzen Werkbank durch die Halle marschiert bin.

Das gleichmäßige Ausfahren der Hydraulikzylinder zu beobachten, kann gut gehen muss aber nicht. Will heißen, ein unterschiedliches Schnelle ausfahren kann auch andere Gründe haben, denn das Ausfahren hängt vom Volumenstrom ab den jeder Zylinder erreicht und meist ist der nicht gleich im lastlosen Zustand (Im eingebauten und gekoppelten Zustand hingegen fährt man in beiden Zylindern gleichen Druck und somit gleiche Kraft).

Wenn du ne Schnelle provisorische Reparatur brauchst (weil du am Wochenende einfache Frontladerarbeiten machen willst), dann dreh bei dem Hydraulikzylinder der ganz eingefahren ist das Gewinde etwas raus. Ergo drehst du an der Kolbenstange und stellst provisorisch die beiden Längen wieder gleich. Aberr bitte nur provisorisch, denn wenn im Zylinder was kaputt ist und du es nicht reparierst kannst du recht schnell Kernschrott erzeugen
.

Achso prinzipiell ist es auch möglich, dass deine Kolbenstange leicht krumm ist. Halt uns mal auf dem Laufenden.
 
Ich werd das mal alles Bissl durch probieren und werd euch dann Meldung geben bzw. Euch auf den laufenden halten.

ich werd mir erstmal das Gewinde zum Kolben in drinnen anschauen.
 
nee nimm dir erstmal die Kinematik vor, bevor du den Zylinder öffnest. Die sind normalerweise so gut gesichert, dass Du dort richtig gute (ähm lange) Schraubenschlüssel brauchst. Also wenn dort was verstellt ist, dann eher auf Grund Fehlmontage. Da glaub ich schon eher an ne leicht krumme Kolbenstange, die im Stangelager des HydroZyls schleift (das siehst Du aber wenn du den Zylinder ganz ausfährst).

Zum Kinematik demontieren ziehst Du die Bolzen zum Hydraulikzylinder heraus und die Koppelstange (zwischen linker und rechter Kinematik) demontieren und dann das ganze einzeln durchbewegen.
Dann Koppelstange wieder rein und wieder durchbewegen. Es kann sein, dass die Koppelstange Zwangkräfte reinbringt, vorallen wenn die so gut festsitz wie auf deinen Fotos (das ist nicht normal bei dem Alter der Maschinen).

Du kannst auch mal testen wie sich die Hydraulikzylinder ohne Koppelstange fahren lassen bzw. wie sich die Schaufel ohne Koppelstange bewegen lässt (die Koppelstange brauchst nur, wenn kein Gerät angeschlossen ist, sobald eine Schaufel dran ist übernimmt die die Zwangssynchronisation zwischen linker und rechter Seite.

Aber natürlich kannst Du auch erst den komplizierten Weg gehen, aber ich für mich persönlich bin faul und guck erstmal bei den einfachen Sachen, welche verschleißen können.
 
... mein Vorgehen wäre zuerst die Hydraulikleitungen abmachen und die Zylinder ausbauen und von Hand bewegen. Hier wirst Du erstens merken ob sie sich von Anschlag zu Anschlag bewegen lassen und wie leichtgängig das geht.
Lassen sie sich schon nicht zum Anschlag bewegen ist innen was faul - geht es entsprechend schwer dürfte etwas verbogen, verstopft oder verklemmt sein.

Dann nur eine Seite des Zylinders an die Hydraulikleitung anschließen - wenn möglich noch ein Manometer in die Leitung - und druck drauf geben. Sind die inneren Dichtungen defekt muss das Öl ja auf der gegenüberliegenden Seite raus kommen oder nach kürzester Zeit der Druck abfallen ...
Den Test könnte man auch mit Druckluft machen, wenn man passende Anschlüsse hat.

Wenn die Zylinder geprüft sind und normal funktionieren dann die Kinematik, Leitungen und die Schläuche untersuchen ...

Grüssle Micha
 
Achso habe ich vergessen zu erwähnen, es kann auch sein, dass deine Koppelstange verzogen ist. War mal bei mir der Fall. Die war gebrochen und Vorbesitzer hatte die nicht richtig zusammengeschweißt.

Übrigens ich habe alle Zylinder meines Frontlader neu gedichtet und die waren selbst mit verschlissen Dichtung extrem schwer mit Hand zu bewegen.
 
Übrigens ich habe alle Zylinder meines Frontlader neu gedichtet und die waren selbst mit verschlissen Dichtung extrem schwer mit Hand zu bewegen.
Das kann ich bestätigen. Ich habe alle Zylinder vom Frontlader Anfang des Jahres überholt. Die Zylinder mit (wahrscheinlich) originalen, 30 Jahre alten Dichtungen gingen schwer auseinanderzubauen. Aber mit neuen Dichtungen lehnst du dich schon ordentlich gegen die Kolbenstangen um sie rein oder raus zu bewegen...
 

Mann oder Memme ? :lala

Klar geht das schwer und mit entsprechender Kraft - je nach Größe des Zylinders - aber wenn Du verbogene Stangen, Reibstellen, Abplatzungen der Verchromung oder sonstige mechanische Widerstände (z.B. durch Falschzusammenbau oder Fremdkörper im Zylinder) hast dann findest Du sie eben so am schnellsten - feinfühlig von Hand.

Mit vollem Öldruck der Hydraulik wirst Du kaum etwas spüren und die Kraft reicht immer aus um so manches "Hindernis" zu überwinden.
Ausserdem hast Du per Hydraulik keinen gefühlten Verglich zwischen rechts und links ...

Da bei einer Hand-Aktion auch das Restöl aus dem Zylinder kommt kannst hier auch direkt nach Spänen gucken.

Grüssle Micha
 

Antwort eindeutig Mann!

Die Frage ist eher wollen wir jemand hier unterstützen oder muss er seine Erfahrungen selbst machen oder kann er von unseren Partizipieren.

Ich habe schon viele Hydraulikzylinder offen gehabt und ich glaube beim Frontlader ND 05 habe ich schon viele Probleme kennengelernt. Und ehrlich die Bauart der Hydraulikzylinder geht auch mit verschlissen Dichtung nicht feinfüllig durchzubewegen! Man(n) braucht viel Kraft, manchmal hängt der Zylinder und es ist nicht klar warum, weil man nicht unterscheiden kann ob die (halbtrockene) Dichtung gerade nen "Stick-Slip-Effekt" hervorruft oder tatsächlich was klemmt. Die Aussagen des von Hand-Durchbewegen haben eine Trefferwahrscheinlichkeit von 50%.

Ich habe gute Erfahrungen gemacht wenn ich die Zylinder an den Kettenzug oder notfalls an ne Spanngurt gehangen habe. Dort hat man mehr kontinuierliche und feinfülige Kraft und findet komische Stellen schneller.

Trotzdem sollte man erstmal die Mechanik der Kinematik durchgucken, den dort muss man schmieren, dort können Bolzen verschleißen und vor allen muss man die Koppelstange angucken. Denn die ist nicht dafür da, dass man dort Hebebänder anschlingen kann (wird aber gern dafür genutzt) sonder die soll genau den beschriebene Effekt verhindern.

Aus meinen Erfahrungen wäre mein Vorgehen:
  1. Koppelstange demontieren und beide Zylinder (ohne Schaufel) einfahren --- funktioniert das muss die Koppelstange gerichtet werden, funktioniert das nicht gehe zu Nr. 2
  2. Kinematik prüfen: Also sind überall vernünftige Bolzen drin, welche keine Eier sind, keine Haken haben. Wie sehen die Bohrungen aus, behindert manchmal ein nicht originaler Bolzen mit Mutter die Bewegung (teilweise sind Bolzen mit sehr flachen Muttern original verbaut) ....
  3. Hydraulikzylinder im Fahrzeug prüfen (dazu Kinematik ab und Zylinder ganz ausfahren) dabei gucken ob man Scheuerstellen am Chrom, gebogene Stangen etc. findet. ggf Rohr in das vorder Auge stecken und Koblenstange mal um 360° Axial drehen
  4. Hydraulikzylinder demontieren und reingucken (keine Angst beim mir waren auch Späne drin, aber die stammten noch aus der Zylinderfertigung)

Der Zeitbedarf ist grob geschätzt für

Nr. 1: ca. 30 Minuten
Nr. 2: ca. 60 Minuten
Nr. 3: ca. 60 Minuten
Nr. 4: ca. 8 bis 10 Stunden

Wie gesagt ich bin kein Missionar und jeder muss seine Weg selbst finden. Ich versuche mich immer vom logische einfachen zum Komplexen vorzuarbeiten. Nr. 5 wäre dann Hydraulikrohrleitung / Schläuche prüfen (ist eventuell ein Schlauch nach innen gequollen), .......
 
Hi,

wir konnten das Problem beheben, es war eine ganz simple Sache und zwar war die Querstrebe, anscheinend schon mal auseinander gebrochen und falsch zusammen geschweißt.
Schnelles Handeln: - Abgebaut, auseinander geflext und wieder gerade zusammen geschweißt. Jetzt passt es wieder . :like

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Manchmal ist es eben simpel. Sehr schön! :like
 
Ja, das ist leider ne Fehlkonstruktion die ganze Sache vorn am Lader. Der Querholm verlockt zum Seil drum machen zum Lasten heben und dann verzieht man schnell den ganzen Kram. Schön das es am Ende so simpel war. :)
 
Hallo,

ich glaube Punkt 1 war, die Koppelstange angucken. Auch meine wurde mal verkehrt zusammengeschweißt.

Gruß
 

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