Bericht Motor überholen (lassen) Z 50 super

Dettl

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Da meine Getriebesanierung 2 in den letzten Zügen liegt und doch noch genügend Zeit bis zum Frühjahr bleibt, gehe ich nun diese neue Herausforderung an.

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Dieser aufgehängte Motor, gewonnen aus einem Spender, soll nächste Woche zum Instantsetzer gehen.
In 2jähriger Arbeit als Jäger und Sammler (und Finanzierer :kotz) habe ich nun schon Motorenteile zusammen getragen.
Wollte das der Instantsetzer selbst tun, vergingen Monate! :oops2:

Nach dem RHB, wo schon viele Maße und Erzeugungsspiele gelistet sind, fehlen doch noch einige Informationen, die ich dem Motorenbauer noch mit auf den Weg geben sollte.

Joachim, ist die Aussage richtig, die Ventilführungen auf 10,06 - 10,08mm aufzureiben, wenn die Ventilschäfte gemessene 10,00- 10,01 stark sind?
Außerdem fehlen die Anzugmomente der Pleuelschrauben.
Ich habe beim damaligen Kolben- Buchsenwechsel, am zur Zeit eingebauten Motor, mal beim Losschrauben mittels Drehmomentschlüssel über die 200Nm gemessen, das Losbrechmoment mal außen vor.

Einig waren wir uns hier schon, das axiale Spiel der Kurbelwelle zwischen 0,2 und 0,5mm einzustellen.

Ach so, die Arbeiten umfassen eine Komplett- Überarbeitung von Kolben, Laufbuchsen, Zylinderköpfen, Motorblock und Kurbelwelle, samt Lagerung. :pleite:

Hoffe das wird was! :unsure
 

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Ich habe beim damaligen Kolben- Buchsenwechsel, am zur Zeit eingebauten Motor, mal beim Losschrauben mittels Drehmomentschlüssel über die 200Nm gemessen

Ist aber ein biss´l heftig, bei den Motoren Z 5201 - Z 7201 sind schrauben M12 verbaut und die sollen mit 80 - 90 Nm angezogen werden nach RHB.
wie groß sind die Schrauben beim 50 Super Motor???
 
Joachim, ist die Aussage richtig, die Ventilführungen auf 10,06 - 10,08mm aufzureiben, wenn die Ventilschäfte gemessene 10,00- 10,01 stark sind?
Wenn du das aus meinem Thema hast, dann stammen (sollte auf Fotos zu sehen sein) die Werte von meinem Kumpel Christian und dessen Vater. Das sind schon erklärte Spezis wenns ums feine geht, ich hab noch nie so viele Reibahlen gesehen. :D ;) Wenn du deine Ventile gemessen hast und alle gleich sind dann ist das Maß das was laut Christian und Vater optimal sein sollte. Jedenfalls scheint es bei meinem zu funktionieren. Ölverbrauch ist extrem gering, wie im Buch - könnte passen. Und das trotz alter Kolben/Laufbuchsen.
Ich such dazu noch mal was raus. :like
 
wie groß sind die Schrauben beim 50 Super Motor???

Hab dazu mal im Fotoarchiv gewühlt und diese Uralt- Ablichtungen dazu.

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In jedem Fall an den Lagerbügeln der KW M16x1,5 und ich denke entsprechend an den Pleuelstangen ebenso.

Nach der Drehmomenttabelle im Handbuch ist beim Anzugmoment für 16er Feingewinde, bei 8.8er Güte, von bis zu 22,5kpm, also etwa 220Nm auszugehen.
Bei M12x1,5 wäre natürlich um die 90Nm richtig. ;) :like
 

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Wenn das ok ist würde ich es auch mit ins Lexikon übernehmen. :like
 
Was, die Fotos?
Wenn Dich die Fotos vom ungereinigten Gehäuse und Pleuelstangen nicht abschrecken. :like
Im Bild 1 auch die Ölpumpe von hinten am 1. Kurbelwellenlager.
 
Ich meinte eigentlich die Drehmomente. ;) Aber bei den Fotos sag ich auch nicht nein. :like
 
Hier ein paar Bilder von unserer Aktion damals:
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Ich meine allerdings das wir mit zwei verschiedenen Reibahlen gearbeitet hatte? @oldtimerfreund ?
 

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Anzugmoment für 16er Feingewinde, bei 8.8er Güte, von bis zu 22,5kpm, also etwa 220Nm

Jupp das sind die allgemeinen Anzugsmomente. Wusste garnicht das dort solch große Schrauben verbaut wurden, naja damals bauten die noch für die Ewigkeit da wurden Auto und Traktor noch vererbt heut hält beides nichtmal eine Generation durch.
 
Beim UR1 sind das, würde ich meinen 10er oder maximal 12er. 16er halten bei der Zetor UR1 die Forderachse am Fleck und zusammen. :)
 
@Joachim
Zwei Reibahlen machen auch Sinn für Auslass und Einlass jeweils unterschiedliche Durchmesser.
Stichwort Wärmeausdehnung das Auslassventil wird heißer als das Einlassventil und dehnt sich auch weiter aus.
 
Aha, die Ventilschäfte bei Dir also 10,43mm, aufgerieben auf 10,7 hieße dann ein Spiel in der Führung von etwa 0,3mm. :denk2:
 
Ja, ohne aufreiben waren/sind wir der Meinung hätte es wegen der neuen Ventilführungen zu Problemen kommen können. Das Übermaß beruht daher auf Erfahrungswerten mit anderen Motoren, mangels Unterlagen dazu. Aber weißt was - ich schau mal eben in den Lupomech rein... Moment. :)
 
Pleulschrauben am unterem Pleulende, Anzugsmomente:
  • Zetor25 10-11 kpm also 98 - 107 Nm
  • Zetor Super 15 kpm also 147 Nm
laut Frantisek Lupomech, Seite 101


Kurbelwellenlager:

Hier bin ich mir mit meinem Tschechisch nicht so sicher ob nun der Z25 und/oder der Super gemeint ist. Es steht geschrieben, das man die Kurbelwellenlager Befestigungsschrauben mit 1000 - 1100 kg/cm also 10-11 kpm ergo 98 - 107 Nm anziehen solle. Frantisek Lupomech, Seite 96 im Kapitel zur Kurbelwelle.

beim Zetor 5011 - 7045 sind 103-118 angegeben, Seite 168.

:ka:

Im Zetor Proxima Rep.- Handbuch stehen für M16x1,5 8.8 175-194 Nm als Vorgabe drin. Für die Kurbelwelle exakt 180-200Nm, Pleulstange 110-120 Nm.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke! :top:

Ja, der SUPER Motor ist ja nun ein um 2 Zylinder erweiterter 25er (gleiche Bohrung, gleicher Hub), aber nun von Wirbelkammer auf Direkteinspritzung umgestellt.

Es wird ja nicht der erste Motor sein, den der Überholer saniert. Auch seine Erfahrungen wird er mit einbringen (müssen). :like
Werde das dem Meister dann so vortragen.

Rein vom Bauchgefühl her sind mir die Daten vom Proxima sympatisch.
 
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@Dettl,
die Bügelmesschraube ist eine mit einer Gewindesteigung von 0,5mm, daher hat sie die einhalbfache Milimeterteilung beim Ablesen.
Es gibt auch Mügelmesschrauben mit einer Gewindesteigung von 1,0mm und demzufolge einfacher Teilung, da ist das Ablesen angenehmer, das "Umrechnen" entfällt dann.
Der Abgelesene Wert beträgt also 9,93mm wie dieser zustande gekommen ist kann ich jetzt auch nicht mehr nachvollziehen, vielleicht hatte Joachim die Messchraube nicht an der Ratsche angezogen:warn

Wie auch immer, wenn die Ventile einen Schaftdurchmesser von 10,0mm haben sollte eine 10H8 Reibahle benutzt werden, die ist für Ein- und Auslass in Ordnung.
Im konkreten Fall bedeudet 10H8 ein Spiel von 0,022mm in der Ventilführung, alles andere ist viel zu groß und macht aus den Motor eine Ölpumpe.
Die sogenannte Übergangspassung von 10H7 ergibt ein Spiel von 0,015mm in der Ventilführung, geht zwar auch könnte aber bei richtig heißen Motoren einen Ventilklemmer zur Folge haben, daher passt H8 immer.

Hier ist z.B. ein ISO Toleranzrechner: Passungsberechnung nach ISO 286 | MESYS AG
 
Zuletzt bearbeitet:
Denke auch H8 ist vollkommen ausreichen es sind immerhin nur 2,2 hundertstel bzw 22µm Toleranz. Bei 9,93 sind die Schäfte wahrscheinlich auch h7/h8. also ein max Spiel von 92 µm/ 9,2 hundertstel. Es gibt übrigens ne super Passungs-App von Trelleborg dafür:like
 
Achso, war beim Ablesen der Bügelmessschraube vom Messschieber ausgegangen. :lala
Hab bis jetzt nie solch eine in die Hand nehmen müssen. Also muss je nach Gewindesteigung am Messmittel umgerechnet werden. Steht dann auch dran?
Ich habe an allen Ventilschäften, egal ob Ein- oder Auslaß 10.00 oder 10.10 gemessen, mit Taschenmeßschieber wohl gemerkt.
Die Ventilführung dann also bis zu 0,02 größer als der Ventilschaft. :D

Ihr Mügelmessschraubennasen :rofl: :wech
 
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So, der Rumpfmotor ist weg.
Er steht nun in einer handwerklichen Motorenwerkstatt und hofft auf eine Wiederauferstehung.

Ich wußte gar nicht, das Motoren- Verschleißteile in einen Kofferraum Platz finden.:D

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Der kleine HP 350 ächzte ganz schön unter der Last des Motorengehäuses, doch der versierte Fahrer zirkelte gelassen zwischen den Schlaglöchern größerer Städte Ostdeutschlands hindurch. :rotwerd5

Nun doch ein Bangen, an den Lagerbügeln der KW- Lager sind bereits Beilagen aus Cu- Blech verbaut. Hatte ich schon gesehen.
Die Hauptlagergasse muß so einer gründlichen Prüfung unterzogen werden, so das Cheffchen. :greis: Er hätte wohl schon mal einen Motor 50 super gemacht, konnte sich erinnern, die KW damals aufgechromt und die Lagergasse nur, mangels passender Schalen, gehont zu haben.
Ob mein Gehäuse weiterhin verwendbar ist, zeigt sich erst nach vollständiger Zerlegung.
Außerdem befürchte ich, das der Rost schon einiges an Material im Inneren zerstört hat.
Wäre das Gehäuse unbrauchbar, sind 2 Jahre Jagen und Sammeln für die Katz. :bibber
 

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