Ursache des herausgefallenen Bolzens könnte sein, dass der Betätigungshebel falsch herum eingesetzt war. Auf jeden Fall erscheint mir das im Bereich des Möglichen zu liegen, da der Hebel asymetrisch ist und falsch herum den Bolzen zu weit aus der Konsole heben könnte.
Das Bremsband war relativ neu, offensichtlich hatte sich schon jemand mit dem Problem beschäftigt.
Das Bremsband war allerdings auch völlig verölt.
Öl trat von oben aus den undichten Hydraulikanschlüssen durch die obere Öffnung des Bremsgehäuses ein. Zusätzlich waren die Dichtungen unter dem Differenzialsperre Gehäuse defekt.
Die Bremstrommel hatte ihre eigenen Probleme:
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Beide Bremsbacken ließen sich kaum bewegen. Die Bolzen waren völlig fest. Ein Wunder, dass sie noch funktioniert hatte.
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Mit dem Heißluftföhn gaben die Bolzen aber nach einiger Zeit auf und ließen sich herausziehen.
Die Bremsbeläge waren ziemlich abgenutzt, vermutlich auch, weil sie von den Federn nicht mehr ganz zurückgestellt werden konnten.
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Übrigens musste ich mir spätestens an dieser Stelle etwas einfallen lassen. Einen Waschtisch habe ich nicht und in der Nähe ist unser Trinkwasserbrunnen. Also kein
Öl oder Waschflüssigkeit auf den Waldboden!
Ich sammle seit einiger Zeit leere Behälter, daraus habe ich einen Kleinteilreinigungstopf gebastelt. Manche Obstschalen haben unten Löcher, die eignen sich als Abtropfeinsatz:
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Für grössere Teile habe ich eine verschließbare Wanne aus dem Baumarkt mit einem Alu Lochblech versehen. Gewaschen habe ich mit Diesel und entfettet wo es nötig war mit Würth Bremsenreiniger. Den Bremsenreiniger habe ich dabei auch in der Wanne aufgefangen.
Die Wanne konnte ich auch unter den Zetor stellen um die Gehäuse auszuwaschen. Das war ganz praktisch.
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Vor dem Auswaschen habe ich allerdings erst einmal einen Riß am Schaltgetriebe gesandstrahlt. Das Sanden ist zwar eine ziemliche Sauerei weil der Sand überall hingeht, aber es ist die beste Vorbereitung für eine Klebung am Gußgehäuse. Natürlich muss man alle Öffnungen (Bremsleitung, Achsaufnahme etc) penibel verstopfen damit da kein Strahlsand reinkommt. Nach dem Strahlen ist der Untergrund auf jeden Fall lack- und fettfrei.
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Geklebt habe ich den Riss mit Kemisk Metall, einem schwedischen Epoxy-Metallpulvergemisch mit bis zu -40Grad Haltbarkeit. Zum Schweißen hätte ich alles ausbauen müssen - sagte mir jemand, der was davon versteht.
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Nachdem ich alle Dichtungen längs der Achse und die des Differenzialsperredeckels und der Lagerschale erneuert hatte, kam das rechte Portal mit frischen Bremsbelägen am Kran wieder aus der Werkstatt. Über meine Holzplattenwege ließ sich das schwere Teil ganz gut fahren.
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Der Einbau des Portals ist allerdings alleine eine endlose Fummelei. Ohne Joachims Tipp mit dem Kran hätte ich das auf dem unebenen Gelände kaum hinbekommen. Ich wollte das Portalbewegen ursprünglich mit meinem Minibagger machen, aber der hätte die notwendigen kleinen Bewegungen kaum realisieren können.
Es hat eine Zeit gedauert, bis ich herausgefunden hatte an welchen Ecken und Kanten das Portal aneckte. Alleine ist es ein mühevolles Hin und Her. Man muss immer wieder in die Hütte krabbeln um dem Bremsband auf die Trommel zu helfen.
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Erst als ich drei lange Schrauben als Führung (sehr hilfreich!) benutzte flutschte es schließlich mit einem Klack an seinen Platz.
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....geht gleich weiter....>>