Könnte es sein, das man die Kolben und Buchsen falscher Paarung verkauft hat? Also das die Kolben zu wenig Spiel hatten? Ich mein Reibung erzeugt Hitze und wenn es da erstmal schwer geht, dann haben die Pleullager gleich noch mehr Last auszuhalten.
Zu deiner Anfrage oben wegen einer gebrauchten Kurbelwelle - vergiss das mal ganz schnell wieder. Warum baut einer schon ne Kurbelwelle aus?
Du müsstest diese dann wohl sowie so schleifen lassen und passende Lagerschalen beschaffen, an sowas trau ich mich noch nicht mal ran.
Tipp: Bau den Motor aus, und fahr den Rumpfmotor zum überholen nach Erfurt, da gibts ne Firma die das recht gut macht. Oder halt zu David wäre kürzer und womöglich günstiger.
Fragen...
- hast du nach dem Einbau der Buchsen, deren Überstand gemessen um die richtige Kopfdichtung zu wählen (1,2 oder 1,5mm) ?
- Hast du wenn du die Kolben/Buchsen machst, auch die Köpfe gemacht? Stichwort Ventile und Düsen?
Was glaubst du, wo der Fehler steckt? Ich mein dann könnten es andere vermeiden.
Zum Motoröl 15-W40 moderner Produktion hab ich mittlerweile eine gespaltene Meinung, bei dessen Einsatz in Oldtimern wie dem Zetor
5011. Der Zetor 5011 ist mit seinen zwei relativ groben Siebfiltern noch für Öle ausgelegt, die den Ölschlamm nicht binden und mitnehmen, sondern in der Ölwanne ablagern. Wenn man einen Motor gemacht hat und dann ein modernes
Öl drauf, könnte das zu einer regelrechten Motorinnenreinigung führen die für so einen klassisch konstruierten Motor wohl eher schädlich ist. Ich hab dazu auch schon mit mehreren
Öl-Lieferranten gesprochen, als auch Email-Verkehr mit Addinol (ist ja aus Mitteldeutschland
) geführt. Ergebnis war recht einhellig, das es bei Motoren mit Lagerschalen und Filterung alter Bauart wohl besser ist, auch auf klassische Öle zu setzen, die zwar in den Schmiereigenschaften durch Additive besser sind (länger Standzeiten, höhere Belastbarkeiten) als die von früher - aber eben wie die alten Öle funktionieren. Schmutz kann sich leichter ablagern und wird so nicht im Schmierölkreislauf gehalten, was ja für jegliche Lagerstelle das blanke Gift wäre.
Das gilt für alle Motoren die ab Werk ohne Feinfilter für den Ölkreislauf ausgestattet waren. Die modernen Feinstfilter können den modernen Ölen auch besser die Schmutzpartikel im
Öl entreißen.
Das beste was ich dahingehend kenne sind zB. die Papier Motorölfilter in den Deutzmotoren. Das
Öl ist auch nach 500h noch sauber und keine schwarze Brühe.
Man könnte die alten Motoren übrigens auf moderne Filter umrüsten - der Haken dabei ist allerdings, das dazu das Druckbegrenzungsventil der Motorschmierölpumpe getauscht werden muss und der komplette Filterhalter zu tauschen ist. Umrüstsätze gibts beim Tschechen um die Ecke...
Ich muss dahingehend auch unbedingt baldigst die Ölempfehlungen im
Lexikon anpassen...