2 Gänge zur gleichen Zeit

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Axel2610

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Traktor/en
Zetor 5211
Hallo

Ich habe mir ein Zetor 5211 gekauft und festgestellt das er immer 2 Gänge zur gleichen Zeit eingelegt hat.
Könnt Ihr mir vielleicht Tips geben woran dies liegen könnte.
Ich wäre euch super dankbar.



Ich freue mich jetzt schon auf eure Antworten


Gruß Axel
 
Hallo und willkommen,wie meinst du das mit den 2 gängen bzw wie äußert sich das?
 
Hi und danke

Na wenn ich schalten möchte sind immer 2 Gänge drin. Ich kann dann auch nicht losfahren.

Gruß Axel
 
ja aber wie merkst du das du 2 gänge drin hast ich kann mir das grad nicht vorstellen
 
Hallo Axel,

wenn es das ist was ich meine, dann hast du am 5211 das geschafft, was man eigentlich seit der 7er Serie ab Baujahr ca. 1977 unmöglich -oder vielleicht doch nicht- gemacht hat.

Bei meinem 6745 aus 1976 kann man folgendes Kunststück ab und zu fertigbringen: Man fährt im Rückwärtsgang und will wieder in einen Vorwärtsgang schalten. Wenn man da zu hastig schaltet, kann es sein, dass der Rückwärtsgang nicht rausgegangen ist. Legt man dann einen Vorwärtsgang ein und lässt die Kupplung kommen sperrt sich das Getriebe, weil eben der Rückwärtsgang noch drin geblieben ist. Dann gehts weder Vorwärts noch Rückwärts, sondern man würgt halt beim Einkuppeln den Motor ab.

Welcher Gang war den drin, bevor sich das Getriebe "gesperrt" hat? Jedenfalls mußt du versuchen die Schaltkulisse wieder in diese Stellung zu bringen und vorsichtig wieder in Neutralstellung schalten. Wenn du dann wirklich keine Zahnräder mehr in Eingriff hast, ist der Spuk vorbei.

Wenn das nichts hilft, schraubst du die vier Schrauben M8 mit einem 13er Schlüssel locker und lüftest die Gussglocke vom Schalthebel am Getriebe mit einem Schraubenzieher. Versuch dann den letzten Gang den du zuletzt nicht außer Eingriff geschaltet hast wieder zu finden und dann aus dem Eingriff zu kriegen.

Gruß
Peter
 
Hallo und willkomen Axel! :)

Wenn mich nicht alles täuscht hatten wir das Problem schon mal im Forum, ich find es nur grad nicht und hatte mir die Lösung auch nicht wirklich gemerkt. Aber ich schau da gern noch mal danach.

Wenn du keinen Gang einlegst, was passiert dann? Fährt er dennoch los oder steht er?

Wenn er los fährt, dann wäre ja ein Gang dauerhaft drinnen. Das könnte eine verschlissene Schaltkulisse, Schaltstange, Klaue oder das Zahnradpaar selber sein. Da hilft mMn. wohl nur das Schaltgetriebe mal zu öffnen, also den Deckel herunter schrauben. Schau mal ab hier in mein Thema: viewtopic.php?f=5&t=13&start=120#p2484 Das ist zwar ein Zetor 5011 aber abgesehen von der Synchronisierung sind die ja recht ähnlich aufgebaut.

Wenn er nicht los fährt, dann müssen die 2 Gänge ja beim einlegen eines Ganges einrücken - Da hab ich im Moment noch keinen Reim drauf. :denk3

Edit:
@Peter
Das würde dann aber auf eine recht extrem verschlissene Schaltkulisse und oder Schaltfinger deuten - kann freilich sein, sollte aber unbedingt gemacht werden.
Interesse halber - wo liegen da die Unterschiede alt/neu im Detail? Man lernt ja nie aus... :)

@Axel
Wenn du wie von Peter geschrieben die Schaltglocke runter hast - mach bitte mal Fotos von der Schaltkulisse und vom Schaltfinger (sind auch welche in meinem Thema siehe link), dann sehen wir weiter.
Und Fotos vom ganzen Traktor wären auch noch ganz nett. ;) :D
 
Nabend,

der Schaltfinger / Schaltkulisse ist nicht ausgeschlagen, verschlissen oder sonst was. Das war konstruktionsbedingt bei diesen "ersten" Schleppern der 7er Reihe halt so. Beim 6718 aus dem Baujahr 1978 ist mir das noch kein einziges mal passiert (obwohl der 5000 Stunden mehr auf der Uhr hat als jetzt der 6745 aus Baujahr 1976).
Was genau geändert wurde kann ich nicht sagen; jedenfalls hat man es konstruktiv in den Griff bekommen die Schaltstangen wieder sicher in Neutrallage zu bringen, was man ja bei der Kulissenschaltung auch vor Einlegen eines anderen Ganges zwingend erfüllen muss. Um es möglichst genau zu formulieren: Der Rückwärtsgang bleibt im Eingriff, obwohl man den Schalthebel wieder in Neutralstellung gebracht hat. Das heißt: Man fährt weiterhin in dem Gang der als letztes drin war, obwohl man in Neutralstellung geschaltet hat. Legt man dann einen anderen Gang ein (was dann auch problemlos möglich ist), hat man halt 2 schaltbare Zahnräder im Eingriff was schliesslich eine Komplettsperre des Antriebsstranges bewirkt. Dann kann sich nichts mehr drehen. Es macht auch gar nichts aus wenn meinetwegen der 3. Gang drin bleibt und man dann in einen anderen Vorwärtsgang schaltet, das Ergebnis ist dasselbe: In Neutralstellung im 3. Gang Fahren geht, jedoch beim Einlegen eines anderen Ganges geht gar nix.

Wie gesagt: Da ist nichts verschlissen, sondern konstruktionsbedingt nicht 100% ausgereift gewesen. Wenn man das weiß und nicht zu hastig schaltet hat man auch kein Problem damit.

Wie sich jetzt die Problemstellung bei Axel´s 5211 äußert, wird er uns wohl hoffentlich bald berichten.

Gruß
Peter
 
Moin Peter,

ich versuch mal Bildmaterial von der Schaltung/Schaltkulisse aufzutreiben, denn was mich noch etwas stutzen lässt - Zetor baute seit dem 3011er die UR1 mit nur minimal geänderten Getrieben und vor der 7er Serie kam auch noch die 5er Serie von wo mir solche Probleme bisher auch noch nicht zu Ohren gekommen sind (was aber nichts bedeuten muss ;) ).

Ich würde ja derzeit eher noch auf eine gebrochene Feder eines Haltefingers tippen und das dadurch eine Schaltstange wieder einen Gang :"": eingelegt hat den man nun mit dem Schalthebel nicht mehr heraus bekommt, eben weil er eingelegt ist. :denk1:

Aber ich stimme dir zu - es wäre jetzt schön wenn Axel in Wort und Bild für eine Auflösung der Problematik sorgen könnte. :top:
 
Hallo !
Du brauchst nichts abmontieren . Hinten auf dem Getriebedeckel sind die 5 Schaltgabelarrentierungen . die ganz linke ist für die Zapfwelle . Die ganz rechte ist für die Gruppenschaltung . Die anderen 3 sind für die Gänge . Schraube eine nach der andern heraus und prüfe den Federdruck . Mit dem Schraubenzieher kannst du die Schaltgabeln jetzt richtig rücken , immer in die mittlere Kerbe. Schraub die Arrentierung auseinander und schau ob keine Feder gebrochen ist . Wenn ja die Feder oder die ganze Sicherung erneuern ET Nr 49112003 .

Dies geht sehr schnell.

Gruß Helmut
 
... und was steht im Beitrag zuvor? :rolleyes:

Vielleicht warten wir erst einmal auf ein Feedback vom Axel... :bier:
 
Danke euch für eure Tipps habe aber im Moment nicht die Möglichkeit die Reparatur durchzuführen melde mich dann bei euch danke gruß Axel
 
Hallo,

bei meinem 6711 ist dasselbe letzte Woche geschehen, als ich einen Zetorneuling damit fahren gelassen habe. Beim Schalten vom Rückwärtsgang in den 1ten Gang ist es geschehen. Weil mein Kumpel nicht richtig schalten konnte, hat er mit der Handfläche auf den Ganghebel geklopft. Dabei muss er dasselbe wie Axel geschafft haben.

Wenn der Lehrgang eingelegt wurde, war der Rückwärtsgang drin. Der 1. oder Rückwärtsgang ließen sich nicht mehr einlegen. Wurde der 2. 3. 4. oder 5. Gang eingelegt sperrte etwas und der Motor wurde abgewürgt.

Ich dachte da ist im Getriebe was gebrochen und montierte den Getriebedeckel ab. Als der Deckel ab war und ich mit der Hand alle Schaltstellungen durchschalten konnte, kam mir das ziemlich komisch vor.

Die Antwort habe ich nun auch gefunden. Dank dem Forum
Again what learned (würde der Lothar Matthäus sagen :D )
 
Moin,

ich war mal so frei :oops aus diesem Thema einen Eintrag im Lexikon zu erstellen.

Getriebefehler - Getriebe blockiert, 2 Gänge gleichzeitig

Edit: Fehlerbeschreibung und Fotos hinzugefügt. Ein Foto von einem nicht zerlegbarem Sicherungsstift folgt noch später. :like

Wenn noch jemand etwas ergänzen möchte oder Fehler gefunden hat - sagt einfach bescheid. :)
 
Genau das gleiche Problem haben wir auch seit einer Weile. Passiert selten aber wenn dann ist es immer etwas schwierig, alles in Grundstellung zu fahren. Hab den Motor dann ausgemacht und beim Starten war es komischerweise wieder i.O.

Werde mal die Stifte kontrollieren. Guter Tipp.
 
He Karsten,

schön mal wieder was von dir/euch zu hören (lesen) - bei euch alles wieder trocken und ok soweit?
 
Hatte jetzt Urlaub und immer gut zu tun.
Wasser ist wieder da wo es hingehört. Dafür sind die Mücken da.
War eigentlich jemand auf der Agra ? Ich wollte aber zeitlich war es nicht machbar. Und für 1h hätte es sich wohl auch nicht gelohnt.

Dein Projekt geht auch weiter habe ich gesehen. Ich werde im Herbst die Schönheitsreparaturen in Angriff nehmen. Radkästen und das Dach. Ansonsten läuft er ja der Kleine...
 
Ja, dank mitlerweile halbwegs fester Arbeitszeiten geht es Stück für Stück voran. Muss dich spätestens im Herbst mal wieder besuchen - is ja schon ewig her. ;) Ja, das war zum Traktor-Treffen in Delitz zuletzt... :shock:

Aber wir werden hier jetzt ganz schön Off Topic. :oops: :D
 

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